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The Tiara and the Test Tube. the Popes and Science from the Medieval Period to the Present
Ein beliebter Mythos, der von Säkularisten verbreitet wird, besagt, dass die Beziehung zwischen der Kirche und der Wissenschaft eine stürmische war und weiterhin ist. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein.
Eine Analyse der historischen Daten zeigt, dass sich die moderne Wissenschaft im Mittelalter vor dem Hintergrund des christlichen Schöpfungsglaubens entwickelte. Papst Sylvester II. war ein brillanter Mathematiker, dessen Entdeckungen zu dem Zahlensystem führten, das wir heute verwenden.
Papst Innozenz III. gründete in Rom ein Krankenhaus, das die Grundlage für das moderne städtische Krankenhaussystem in der ganzen Welt bildete.
Der heute gebräuchliche bürgerliche Kalender verdankt seine Existenz Papst Gregor XIII. Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften und die Vatikanische Sternwarte sind beides hoch angesehene Institutionen, die weiterhin zum wissenschaftlichen Fortschritt beitragen.
Paul Haffner zeigt auch, wie vier moderne Päpste in besonderer Weise zum Dialog zwischen Glaube und Wissenschaft beigetragen haben: Papst Pius XII., der die Beweise für die Existenz Gottes im Lichte der modernen Wissenschaft erneuerte, Papst Johannes Paul II., der die entscheidende Bedeutung der Würde der menschlichen Person in der Wissenschaft bekräftigte, Papst Benedikt XVI., der die rationale Grundlage für die Schöpfung im Sinne der Logos-Lehre vorschlug, und Papst Franziskus, der die Wissenschaft im Sinne der zu evangelisierenden existentiellen Peripherie sieht.