Bewertung:

Die Tochter des Henkers“ von Oliver Pötzsch ist ein historischer Krimi, der im Bayern des 17. Jahrhunderts spielt und sich um Jakob Kuisl dreht, einen mitfühlenden Henker, der der Hexerei und des Mordes an einer Hebamme beschuldigt wird. Während das Buch eine fesselnde Prämisse präsentiert, die von historischer Genauigkeit und Charaktertiefe unterstützt wird, leidet es unter einem unregelmäßigen Tempo und einer irreführenden Bedeutung des Titels bezüglich der tatsächlichen Rolle der Tochter.
Vorteile:⬤ Kreative und originelle Geschichte, die auf der Genealogie des Autors beruht
⬤ starke historische Details und Schauplätze
⬤ einnehmende Charaktere, insbesondere der Protagonist Jakob Kuisl
⬤ eine reichhaltige Erzählung, die soziale Themen der Zeit erforscht
⬤ die Übersetzung ist im Allgemeinen gut gelungen
⬤ stellenweise fesselnder als andere.
⬤ Ungleichmäßiges Tempo, besonders in den mittleren Abschnitten
⬤ der Titel ist irreführend, da die Tochter nur eine untergeordnete Rolle spielt
⬤ einige finden, dass die Übersetzung zu ungeschickten Formulierungen führt
⬤ die Handlung kann sich wiederholen
⬤ mangelnde Tiefe in der Charakterentwicklung der Nebenfiguren.
(basierend auf 6424 Leserbewertungen)
The Hangman's Daughter, 1
Magdalena, die kluge und eigensinnige Tochter des bayerischen Henkers Jakob Kuisl, lebt mit ihrem Vater außerhalb der Dorfmauern und ist dazu bestimmt, mit einem anderen Henkerssohn verheiratet zu werden - bis der Sohn des Stadtarztes hoffnungslos in sie verliebt ist. Und die Klugheit und das Einfühlungsvermögen ihres Vaters sind ebenso ungewöhnlich wie sein verachteter Beruf. Wir schreiben das Jahr 1659, der Dreißigjährige Krieg ist endlich vorbei, und seit Jahrzehnten hat es keinen Hexenwahn mehr gegeben. Doch nun wird ein ertrunkener und grausam verletzter Junge, der mit dem Zeichen einer Hexe tätowiert ist, aus einem Fluss gezogen und die Dorfbewohner verdächtigen die örtliche Hebamme, Martha Stechlin.
Jakob Kuisl wird beauftragt, ihr ein Geständnis zu entlocken und sie so lange zu foltern, bis er es bekommt. Er ist von ihrer Unschuld überzeugt und beginnt mit Magdalena und ihrem potenziellen Freier einen Wettlauf mit der Zeit, um den wahren Mörder zu finden. Kurz vor der Walpurgisnacht, in der Hexen im Wald tanzen und sich mit dem Teufel paaren sollen, wird ein weiteres tätowiertes Waisenkind tot aufgefunden, und die Stadt gerät in Aufruhr. Mehr als eine Person hat etwas gesehen, das wie der Teufel aussieht - einen Mann mit einer Hand, die nur aus Knochen besteht. Der Henker, seine Tochter und der Sohn des Arztes sehen sich einem schrecklichen und sehr realen Feind gegenüber.
The Hangman's Daughter (Die Tochter des Henkers) ist der übermütige Auftakt einer aufregenden neuen Reihe historischer Krimis, die das Bayern des 17. Jahrhunderts mit all seinen Sehenswürdigkeiten, Geräuschen und Gerüchen zum Leben erweckt und die fesselnde Geschichte eines mitfühlenden Henkers erzählt, der in der Fantasie der Leser noch lange nach Erscheinen des Romans weiterleben wird.