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Capital Punishment in Twentieth-Century Britain: Audience, Justice, Memory
Die Todesstrafe für Mord wurde in Großbritannien im Jahr 1965 abgeschafft. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Art und Weise, wie die Menschen in Großbritannien die Todesstrafe wahrnahmen und verstanden, verändert - es war ein Thema, das zunehmend kontrovers, öffentlichkeitswirksam und emotional aufgeladen war. Um zu verstehen, warum dies so war, muss man untersuchen, wie die Menschen über die Todesstrafe lernten und sie erlebten.
Auf der Grundlage von Primärforschung erforscht dieses Buch das kulturelle Leben der Todesstrafe in Großbritannien im 20. Jahrhundert, einschließlich einer Untersuchung der Rolle der populären Presse und einer Diskussion der Darstellung der Todesstrafe in Theaterstücken, Romanen und Filmen. Die Proteste der Bevölkerung gegen die Todesstrafe und die öffentlichen Reaktionen auf und das Verständnis von Todesfällen werden ebenfalls erörtert, insbesondere in Bezug auf die Vorstellung von Gerechtigkeit. Justizirrtümer waren für die zunehmende Fragwürdigkeit der Todesstrafe in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts von großer Bedeutung, und das Buch analysiert die beunruhigende Wirkung von zwei solch aufsehenerregenden Justizirrtümern. Die letzten Kapitel befassen sich mit der anhaltenden Bedeutung der Todesstrafe in Großbritannien nach ihrer Abschaffung, einschließlich ihrer Symbolik und der Art und Weise, wie die Menschen die Erinnerung an die Todesstrafe verhandeln.
Jahrhunderts in Großbritannien ist bahnbrechend in seiner Betrachtung der Todesstrafe und ihrer Auswirkungen auf das Alltagsleben. Es ist der einzige Text über diese Epoche, der die öffentlichen und populären Diskurse über die Todesstrafe und die Reaktionen darauf in den Mittelpunkt der Analyse stellt. Durch seine interdisziplinäre Ausrichtung und Methodik wird es Historiker, Kriminologen, Soziologen und Rechtssoziologen ansprechen.