Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Folly of Fools“ zeigen ein breites Meinungsspektrum. Hervorgehoben wird die aufschlussreiche Erforschung von Täuschung und Selbsttäuschung aus einer evolutionären Perspektive, während der politische Inhalt und der vermeintliche Mangel an Tiefgang bei bestimmten Argumenten kritisiert werden. Einige Leser fanden das Buch augenöffnend und empfehlen es wegen seiner zum Nachdenken anregenden Ideen, während andere es für oberflächlich und übermäßig meinungsfreudig halten, insbesondere in Bezug auf kontroverse politische Themen.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Untersuchung von Täuschung und Selbsttäuschung, die eine evolutionäre Perspektive bietet.
⬤ Reich an Beispielen und Anekdoten, die den Inhalt fesselnd machen.
⬤ Regt zum Nachdenken und zur Diskussion über wichtige gesellschaftliche Themen an.
⬤ Gut geschrieben und zugänglich für allgemeine Leser.
⬤ In der akademischen Gemeinschaft hoch angesehen, insbesondere wegen seiner kühnen Behauptungen und einzigartigen Einsichten.
⬤ Der politische Inhalt wird als übertrieben empfunden und lenkt vom Hauptthema des Buches ab.
⬤ Einige Abschnitte werden als oberflächlich empfunden, da ihnen eine strenge wissenschaftliche Grundlage fehlt.
⬤ Die Gliederung der Ideen wird kritisiert; der Lesefluss kann unzusammenhängend sein.
⬤ Einige Leser empfanden die Meinungen des Autors zu sensiblen Themen wie dem israelisch-palästinensischen Konflikt als einseitig oder extrem.
⬤ Das Buch wird von einigen als „Tirade“ und nicht als kohärente wissenschaftliche Abhandlung bezeichnet.
(basierend auf 97 Leserbewertungen)
The Folly of Fools: The Logic of Deceit and Self-Deception in Human Life
Ein von der New York Times empfohlenes Buch des Jahres 2012
Ob im Cockpit beim Start oder bei der Planung eines Angriffskrieges, in einer Liebesbeziehung oder bei einem Streit im Büro - es gibt viele Gelegenheiten zu lügen und sich selbst zu täuschen - aber Täuschung und Selbsttäuschung haben den Preis der Realitätsentfremdung und können in die Katastrophe führen. Warum also spielt die Täuschung in unserem Alltag eine so große Rolle? Kurz gesagt, warum täuschen wir?
In seinem kühnen neuen Werk vertritt der bekannte Biologe Robert Trivers unbeirrt die These, dass sich die Selbsttäuschung im Dienste der Täuschung entwickelt hat - um andere besser täuschen zu können. Wir tun dies aus biologischen Gründen - um uns das Überleben und die Fortpflanzung zu sichern. Von Viren, die das Verhalten ihres Wirts nachahmen, bis hin zu Menschen, die sich (manchmal absichtlich) an die Details eines Streits falsch erinnern, hat die Wissenschaft bewiesen, dass der Täuschende die Masse immer überlisten kann. Aber wir betreiben diese Täuschung auf unsere eigene Gefahr hin.
Trivers hat eine ehrgeizige Untersuchung über die evolutionäre Logik der Lüge und die Kosten, die entstehen, wenn wir sie unkontrolliert lassen, geschrieben.