
The Dead City: Urban Ruins and the Spectacle of Decay
Die tote Stadt entschlüsselt die Bedeutung solcher Darstellungen von Ruinen und Verfall, indem sie sowohl blühende Städte als auch solche betrachtet, die sich in Schwierigkeiten befinden, verlassen wurden oder sich einfach im Wandel befinden.
Es wird deutlich, dass der Verfall eine komplexe Möglichkeit bietet, sich eine neue Zukunft für eine Stadt vorzustellen, sei es, indem man ihre Vergangenheit umschreibt oder alte Annahmen über Bord wirft und einen radikalen Wandel vorschlägt. In gewissem Sinne sind beispielsweise städtische Ruinen und Verfall eine Herausforderung für die kapitalistischen Erzählungen vom grenzenlosen Fortschritt.
Sie können auch bedeuten, dass vermeintlich tief verwurzelte Machtstrukturen vorübergehend, kontingent und sogar brüchig sind. Anhand von Ruinen in Tschernobyl, Detroit, London, Manchester und Varosha zeigt dieses Buch, dass die Art und Weise, wie wir den städtischen Verfall diskutieren und darstellen, eng mit der Geschichte, den wirtschaftlichen Kräften, den Machtstrukturen und den Gemeinschaften einer bestimmten Stadt sowie mit den widersprüchlichen Visionen für ihre Zukunft verbunden ist.