Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Tragedy of American Diplomacy“ von William Appleman Williams spiegeln eine Mischung aus Bewunderung für die Analyse der US-Außenpolitik und Kritik an deren Ideologien und Stil wider. Viele Rezensenten loben das Buch für seine Einblicke in die wirtschaftlichen Beweggründe der amerikanischen Diplomatie und seine Infragestellung traditioneller Ansichten, während andere es langweilig, veraltet oder übermäßig kritisch gegenüber den US-Aktionen finden.
Vorteile:⬤ Klare und prägnante Darstellung der US-Außenpolitik.
⬤ Tiefe Einblicke in die wirtschaftlichen Expansionsmotivationen hinter amerikanischen Aktionen.
⬤ Stellt traditionelle Darstellungen in Frage und bietet eine revisionistische Perspektive.
⬤ Gilt als Klassiker und Pflichtlektüre zum Verständnis der historischen US-Diplomatie.
⬤ Relevante Themen, die sich mit aktuellen Fragen decken.
⬤ Einige Leser finden es schwierig oder langweilig zu lesen.
⬤ Das Buch ist veraltet, und es wird kritisiert, dass es heute noch relevant ist.
⬤ Kritiker argumentieren, dass es eine einseitige Sichtweise präsentiert, die das Vorgehen der USA übermäßig verunglimpft und andere historische Faktoren herunterspielt.
⬤ Einige bemängeln, dass es an Tiefe bei der Diskussion von Gegenargumenten oder unterschiedlichen historischen Strömungen mangelt.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
The Tragedy of American Diplomacy
Diese prägnante Interpretation der amerikanischen Außenpolitik zählt zu den Klassikern des amerikanischen Denkens. Das 1959 erstmals veröffentlichte Buch bot eine Analyse der Quellen der amerikanischen Außenpolitik, die die Spannungen des Kalten Krieges und die tieferen Impulse, die zur amerikanischen Intervention in Vietnam führten, beleuchtete.
William Appleman Williams untersucht auf brillante Weise, wie Ideologie und politische Ökonomie im Laufe der Zeit ineinandergriffen, um die amerikanische Expansion und das Imperium im 19. und 20.
Die große Bedeutung von Williams' Interpretation für die Weltpolitik wurde durch die jüngsten Ereignisse in Zentralasien und am Persischen Golf nur noch verstärkt. Williams lässt uns erkennen, dass die Interessen und Überzeugungen, die einst amerikanische Truppen nach Texas und Kalifornien oder nach Lateinamerika und Ostasien schickten, auch die amerikanischen Streitkräfte in den Irak getrieben haben.