Bewertung:

Das Buch „The Tragedy of Heterosexuality“ von Jane Ward hat eine Reihe von Rezensionen erhalten, in denen die aufschlussreiche Kritik an der heterosexuellen Kultur aus feministischer und queerer Sicht hervorgehoben wird. Viele Leserinnen und Leser fanden das Buch anregend und aufschlussreich, vor allem, weil es die Dynamik der Macht in heterosexuellen Beziehungen untersucht. Einige Kritiken wiesen jedoch auf vermeintliche Mängel in der Methodik und Verallgemeinerungen des Textes hin.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche und zum Nachdenken anregende Analyse der Heterosexualität und ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen.
⬤ Fesselnder und zugänglicher Schreibstil, der Humor mit ernsthafter Kritik verbindet.
⬤ Persönliche Erfahrungen von Lesern, insbesondere von heterosexuellen Frauen, werden bestätigt und laden zu tiefergehenden Diskussionen ein.
⬤ Bahnbrechende Perspektiven, die traditionelle Ansichten über Geschlecht und Sexualität in Frage stellen.
⬤ Regt zum tieferen Nachdenken über die Machtdynamik in Beziehungen an.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch auf der Grundlage begrenzter Beispiele nicht repräsentative Verallgemeinerungen über heterosexuelle Beziehungen vornimmt.
⬤ Kritik an der angewandten Methodik, der es an strenger wissenschaftlicher Absicherung mangelt.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass die Qualität des Bucheinbands mangelhaft ist und das physische Leseerlebnis beeinträchtigt.
⬤ Uneinigkeit unter den Lesern über die Anwendbarkeit der Argumente auf queere Beziehungen.
(basierend auf 39 Leserbewertungen)
The Tragedy of Heterosexuality
Gewinner des PROSE-Preises 2021 in der Kategorie Kulturanthropologie und Soziologie
Finalist, 2021 Lambda Literary Award in LGBTQ Studies
Eine beunruhigende Darstellung des heterosexuellen Begehrens in der Ära von #MeToo
Die Heterosexualität steckt in der Krise. Berichte über sexuelle Belästigung, Fehlverhalten und Vergewaltigung überschwemmen die Nachrichten in der Ära von #MeToo. Heterosexuelle Männer und Frauen geben auf der Suche nach Glück täglich Tausende von Dollar für Beziehungscoaches, Verführungskurse und Paartherapien aus.
In The Tragedy of Heterosexuality (Die Tragödie der Heterosexualität) untersucht Jane Ward auf intelligente Weise, was genau mit der Heterosexualität im einundzwanzigsten Jahrhundert nicht stimmt und was Heterosexuelle tun können, um es für immer zu ändern. Sie zeigt, wie Hetero-Frauen und in geringerem Maße auch Hetero-Männer versucht haben, ein brüchiges patriarchalisches System zu verbessern, in dem Intimität, sexuelle Erfüllung und gegenseitiger Respekt neben dauerhaften Formen von Ungleichheit, Entfremdung und Gewalt in Hetero-Beziehungen existieren sollen.
Ward wirft auch einen interessanten Blick auf die milliardenschwere Selbsthilfeindustrie, die Waren und Dienstleistungen vermarktet, um heterosexuellen Paaren zu helfen, ohne die Wurzeln ihrer Probleme anzugehen. Letztendlich ermutigt sie Hetero-Männer und -Frauen, sich ein Beispiel an der Queer-Kultur zu nehmen und sie daran zu erinnern, „dass der Mensch in der Lage ist, zu begehren, zu ficken und gleichzeitig Respekt zu zeigen“.