Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Einführung in das Konzept der Tragödie, die sich auf verschiedene literarische Beispiele und philosophische Ideen stützt. Während es für seine Klarheit und seinen vergleichenden Ansatz gelobt wird, finden einige Leser, dass es fragmentiert ist und es ihm in bestimmten Bereichen an Tiefe fehlt.
Vorteile:⬤ Gut strukturierter und klarer Text
⬤ bietet eine breite philosophische Perspektive auf die Tragödie
⬤ ist auch für Leser mit Vorkenntnissen interessant
⬤ enthält verschiedene Beispiele aus verschiedenen Kulturen und Jahrhunderten
⬤ regt kritisches Denken und Leidenschaft für das Thema an.
⬤ Einige Teile wirken fragmentiert und inkohärent
⬤ nicht tiefgründig genug für komplexe Theorien wie die von Hegel und Nietzsche
⬤ einige Leser finden es zu dicht oder schwierig zu verstehen
⬤ Kapiteln fehlt eine klare Erzählstruktur.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Tragedy: A Very Short Introduction
Der lokale Moderator denkt bei dem Wort Tragödie an einen versehentlichen Brand in einem Wohnblock mit niedrigem Einkommen, an die Schrecken einer Naturkatastrophe oder an Gräueltaten in fernen Ländern.
Einem Klassizisten hingegen kommen bei dem Wort die Meisterwerke von Sophokles, Shakespeare und Racine in den Sinn, schöne Dramen, die romantische Qualen darstellen. Was haben Dramatiker, Geschichtenerzähler, Philosophen, Politiker und Journalisten in den letzten zweieinhalb Jahrtausenden mit dem Begriff Tragödie gemeint? Warum lesen wir diese alten Stücke immer noch, schreiben sie um und führen sie auf? Dieses lebendige und fesselnde Werk präsentiert einen völlig einzigartigen Ansatz, der die Relevanz der Tragödie für die heutige Welt aufzeigt und über das Drama und die Literatur hinaus in die bildende Kunst und die Alltagserfahrung hineinreicht.
Indem er Fragen zu Glaube, Schuld, Trauer, Rache, Schmerz und Ironie behandelt, zeigt der renommierte Wissenschaftler Adrian Poole die uralte Bedeutung unserer Versuche, schrecklichem Leid einen Sinn zu geben.