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The Transformation of the Roman West
Die Geschichte des spätrömischen Reiches im Westen wurde in zwei parallele Welten aufgeteilt, die entweder als politische und wirtschaftliche Transformation oder als religiöse und kulturelle Transformation analysiert wurden.
Doch in welchem Verhältnis stehen diese zueinander? In dieser prägnanten und effektiven Synthese geht Ian Wood der Frage nach, wie Religion und Kirche wieder in den weitgehend säkularen Diskurs integriert werden können. Die Kirche stand im Mittelpunkt der Veränderungen, die sich am Ende des westlichen Reiches vollzogen, und zwar nicht nur in Bezug auf die Religion, sondern in Bezug auf alle Aspekte von Politik und Gesellschaft.
Wood vertritt die Ansicht, dass die Institutionalisierung der Kirche in großem Maßstab ein Schlüsselfaktor für den Wandel war, der im frühen vierten Jahrhundert mit einem beginnenden christlichen Römischen Reich begann und dreihundert Jahre später in einer Welt durch und durch christianisierter Königreiche endete.