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The Wiles of the Wicked
The Wiles of the Wicked (1900) ist ein Kriminalroman des anglo-französischen Schriftstellers William Le Queux. Der Roman The Wiles of the Wicked, der zu Beginn von Le Queux' Karriere als führender Autor populärer Krimis erschien, ist eine Geschichte über Geheimnisse, Mord und Erlösung.
Auf der Grundlage seiner eigenen Recherchen und Erfahrungen als Journalist und Abenteurer hat Le Queux eine leicht verständliche, unterhaltsame Geschichte für Leser geschrieben, die auf der Suche nach einer literarischen Flucht sind. Bekannt für seine belletristischen Werke und Sachbücher über die Möglichkeit einer deutschen Invasion in Großbritannien - eine Paranoia, die zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts weit verbreitet war - schrieb William Le Queux auch Dutzende von Thrillern und Abenteuerromanen für ein engagiertes Publikum. Obwohl ihm die Anerkennung der Kritiker verwehrt blieb, machte ihn der Erfolg in der Öffentlichkeit zu einem der meistverkauften Autoren Englands.
In The Wiles of the Wicked (Die List der Bösen) geht ein junger Mann ins Ausland, um sich selbst zu entdecken, kehrt aber völlig blind nach Hause zurück.
Nach dem Tod seines Vaters begibt sich Wilford Heaton auf eine Europareise, um auf Kosten seines intellektuellen Versprechens der Verantwortung aus dem Weg zu gehen. In Italien raubt ihm eine plötzlich auftretende Skleritis das Augenlicht und zwingt ihn, nach London zurückzukehren.
Nachdem er sein Vermögen ohne Rücksicht auf seine Zukunft ausgegeben hat, zieht Heaton in eine trostlose Wohnung, um seinem Freund Dick Doyle nahe zu sein, einem vielversprechenden Schriftsteller und fürsorglichen Begleiter, der Heaton hilft, den Alltag mit einer schrecklichen Behinderung zu bewältigen. Als Doyle für mehrere Wochen auf Geschäftsreise geht, wagt sich der verzweifelte Heaton allein auf die Straßen Londons. Er wird von einer Kutsche angefahren und bleibt stundenlang bewusstlos liegen, bevor er in einer fremden Wohnung in der Gesellschaft mehrerer Fremder wieder aufwacht.
Im Gespräch mit diesen barmherzigen Samaritern spürt Heaton, wie sein Sinn für Menschlichkeit langsam zu ihm zurückkehrt. Während ein Klavier Chopins "Andante Spianato" spielt, schreit plötzlich eine Frau auf, und bei einem Streit werden sie und ein anderer Mann ermordet. Nachdem er Zeuge dieses schrecklichen Verbrechens geworden ist, ohne es sehen zu können, stählt sich Heaton nicht nur, um das Rätsel zu lösen, sondern auch, um sein Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Mit einem wunderschön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von William Le Queux' The Wiles of the Wicked ein klassischer Kriminalroman, der für moderne Leser neu interpretiert wurde.