Bewertung:

The Door That Faced West von Alan M. Clark ist ein historischer Roman, der im 18. Jahrhundert spielt und das Leben der gewalttätigen Harpe-Brüder aus der Perspektive von Sadie Rice, einer ihrer Ehefrauen, schildert. Das Buch befasst sich mit Themen wie Überleben, Mitschuld und der menschlichen Natur vor dem Hintergrund von Brutalität und dunkler Geschichte.
Vorteile:⬤ Starke und lebendige Charakterentwicklung, insbesondere von Sadie Rice, die fesselnd und nachvollziehbar ist.
⬤ Fesselnde und innovative Erzählung, die Fakten und Fiktion verbindet und eine historische Perspektive auf weniger bekannte Figuren bietet.
⬤ Unverwechselbarer Schreibstil, der präzise und eindringlich ist und eine tiefe Erforschung der menschlichen Natur ermöglicht.
⬤ Das Buch ist gut recherchiert und fängt die düstere Realität des Lebens an der Grenze ein, während es gleichzeitig eine fesselnde Erzählung bietet.
⬤ Die Illustrationen von Alan Clark fügen der Erzählung ein ansprechendes visuelles Element hinzu.
⬤ Emotionale Resonanz, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt, mit einem schockierenden und zum Nachdenken anregenden Ende.
⬤ Die Thematik ist düster und brutal, was für manche Leser verstörend sein könnte.
⬤ Die Schilderungen von Gewalt und Mitschuld an Gräueltaten können beunruhigend sein.
⬤ Einige Leser könnten die Darstellung der Charaktere als komplex empfinden, was zu moralischen Zweideutigkeiten führt, die nicht jeden ansprechen könnten.
⬤ Die Erzählung kann aufgrund der intensiven Themen und des Tempos manchmal anspruchsvoll sein und verlangt vom Leser ein gewisses Engagement.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
The Door That Faced West
Die Geschichte in The Door that Faced West ist ein wenig bekanntes Stück Geschichte, das im amerikanischen Süden spielt, als das 18. Jahrhundert endet und das 19.
Zu dieser Zeit war das Gebiet östlich des Mississippi noch von der westlichen Grenze besetzt. Der Roman basiert auf den tatsächlichen Ereignissen um die frühen amerikanischen Serienmörder, die Harpe-Brüder Wiley und Micajah. Die Harpes werden oft als die ersten Serienmörder Amerikas angesehen.
Sie waren Landpiraten, die in der Wildnis von Tennessee und Kentucky auf der Suche nach Opfern umherstreiften. Obwohl es sich um einen fiktiven Roman handelt, ist es auch so etwas wie ein wahres Kriminalbuch. Die Geschichte ist ein früher Western, der sich von den traditionellen Western durch die Technik der damaligen Zeit unterscheidet.
Damals waren Feuerwaffen Ein-Schuss-Waffen und der Kampf von Hand zu Hand war viel üblicher. Die Geschichte wird aus der Sicht der dritten Ehefrau der Brüder, Sadie Rice, der 16-jährigen Tochter eines Pfarrers, erzählt und gibt Aufschluss über die eingeschränkten Rechte der Frauen in jener Zeit. Während Sadie das Leben auf dem Wanderweg in ihrer Gesellschaft erträgt, profitiert sie von der Fähigkeit der Harpes, die ihren mit äußerster Gewalt zu verteidigen.
Je tiefer sie in die wilde Wildnis vordringen, desto abhängiger wird sie von den Brüdern. Zu spät erkennt sie, dass deren Fähigkeit zur Gewalt in Wahrheit ein unstillbarer Hunger ist.