Bewertung:

Das Buch „The Door: My Twenty-Six Years Working Inside Canada's Prisons“ von Vern Thibedeau bietet einen offenen und aufschlussreichen Einblick in das kanadische Gefängnissystem aus der Sicht eines langjährigen Justizvollzugsbeamten. Während das Buch für seine realistische Darstellung des Gefängnislebens und seinen zum Nachdenken anregenden Inhalt gelobt wird, fanden einige Leser die Erzählstruktur unzureichend und äußerten den Wunsch nach ausführlicheren Geschichten.
Vorteile:⬤ Aufrichtige und fesselnde Memoiren
⬤ bieten aufschlussreiche Geschichten aus einer persönlichen Perspektive
⬤ realistische Darstellung des Gefängnislebens
⬤ faszinierend für alle, die sich für den Strafvollzug und wahre Verbrechen interessieren
⬤ zugänglich und leicht zu lesen
⬤ informativ über das Gefängnissystem und seine Herausforderungen.
⬤ Einige Leser fanden den Schreibstil unorganisiert
⬤ einen Mangel an detaillierten Ereignissen
⬤ minimalen Fokus auf die Perspektive der Insassen
⬤ gelegentliche langweilige Momente
⬤ Kritik an der Einstellung und dem Schreibstil des Autors, was auf die Notwendigkeit eines besseren Lektorats oder eines Ghostwriters hindeutet.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
The Door: My Twenty-Six Years Working Inside Canada's Prisons
Für den kanadischen Strafvollzugsbeamten Vern Thibedeau begann alles in "Disney World" - oder zumindest in der Justizvollzugsanstalt, die ironischerweise diesen Spitznamen trug.
Innerhalb von zehn Monaten wird er schwer verletzt. Ein Jahr später wird bei einem Zwischenfall, bei dem zwei Beamte und ein Zivilist erschossen werden, eine Pistole auf seinen Kopf gerichtet. Vier Jahre später ermordet ein Häftling einen Justizvollzugsbeamten, der mit Vern befreundet ist, und einen Lebensmittelverwalter.
Im Laufe seiner sechsundzwanzigjährigen Karriere war Vern in fünf verschiedenen Gefängnissen eingesetzt, aber seine Zeit hinter den strengen Mauern des Kingston Penitentiary war seine schwierigste. Dort hatte er es mit einigen der berüchtigtsten und gefährlichsten Häftlinge in der Geschichte Kanadas zu tun, darunter Clifford Olson und so üble Typen wie Paul Bernardo und Russell Williams. Er war in mehrere Geiselnahmen verwickelt und wurde selbst einmal als Geisel genommen.
Der Stress seiner Arbeit äußerte sich in einer Reihe von körperlichen und seelischen Verletzungen, und er sah sich gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um sich zu erholen. Das Ganze gipfelte in einer schrecklichen Zeit, als ein Sexualstraftäter in eine geschlossene Anstalt gebracht wurde und sein Opfer ungefähr so alt war wie Verns eigene Tochter. Das ging alles ein wenig zu nahe, als dass man sich damit trösten könnte.
Später arbeitete Vern eng mit der Polizei zusammen, als er gegen einen Kollegen ermittelte, der ebenfalls ein Freund war. Nach seiner Pensionierung wird Vern von der Polizei kontaktiert, die ihn um weitere Informationen über die Ermittlungen bittet.
Dies sind seine wahren Geschichten über seine Jahre hinter Gittern.