Bewertung:

Das Buch ist ein sehr detailliertes und technisches Hilfsmittel für ernsthafte Dressurreiter und bietet wertvolle Einblicke in die Pferdeausbildung und die klassischen Techniken. Es wird für sein umfangreiches Wissen und seinen pädagogischen Wert gelobt, auch wenn es aufgrund seiner Komplexität und des Mangels an visuellen Hilfsmitteln für Gelegenheitsreiter nicht unbedingt geeignet ist.
Vorteile:⬤ Bietet wichtige und detaillierte Informationen über die Dressur
⬤ sehr lehrreich für ernsthafte Reiter
⬤ fördert das gründliche Verständnis und den Fortschritt in der Pferdeausbildung
⬤ wird als „Bibel“ für Dressurreiter beschrieben
⬤ sehr empfehlenswert für diejenigen, die bereit sind, Zeit in das Lernen zu investieren.
⬤ Sehr technisch und anspruchsvoll zu lesen
⬤ es fehlen Bilder oder Illustrationen
⬤ könnte für Gelegenheits- oder Wochenendreiter zu fortgeschritten sein
⬤ einige Leser fanden den Ton des Autors abweisend oder den Inhalt manchmal langweilig.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Gymnasium of the Horse: Fully footnoted and annotated edition.
Dieses Buch, das erstmals Ende des 19. Jahrhunderts veröffentlicht wurde, ist wirklich ein Werk von bemerkenswerter Kohärenz, Vollständigkeit und Tiefe des Verständnisses. Steinbrechts Ruf als Meister der Dressurkunst macht Die Turnhalle des Pferdes zu einem Eckpfeiler der Reitsportliteratur. Ursprünglich auf Deutsch erschienen; diese Übersetzung aus der 10. deutschen Ausgabe von Helen K. Gibble, ins Englische. Die Abschnitte sind: Sitz und Hilfen des Reiters; Zweck der Dressur; Systematische Ausbildung des Pferdes; Schulbewegungen; Nachwort. Seltener Titel und lang erwartet für die vielen Dressurbegeisterten, die mit der Gründlichkeit vertraut sind, mit der Steinbrecht dieses Thema erstmals behandelte.
Gustav Steinbrechts Turnhalle des Pferdes gehört neben Xenophon, de Pluvinel, Newcastle und de la GuEriniEre zu den großen Meilensteinen der Reitsportliteratur. Es bildet eine Verbindung und einen Übergang zwischen zwei Epochen.
Einerseits ist es der Höhepunkt der Pferdeliteratur des späten 18. und 19. Jahrhunderts, die unter dem Einfluss der industriellen Revolution versuchte, die Biomechanik des Pferdes zu erklären, indem sie den Körper mit einer mechanischen Vorrichtung verglich.
Zum anderen bildet es die theoretische Grundlage für die H. Dv. 12 (Xenophon Press 2014) und deren Nachfolger, die Richtlinien für Reiten und Fahren des Deutschen Bundesverbandes. Die Reitlehre gehört in das Bücherregal eines jeden Dressurreiters. Es ist ein Buch, das man studieren muss, denn jedes Wort ist mit Bedacht gewählt, jeder Satz ist voller Wissen und Bedeutung. Es ist ein Buch, das regelmäßig gelesen werden muss, denn mit jeder neuen Lektüre wird sich Ihr Verständnis weiterentwickeln und vertiefen.
Es ist ein echter Klassiker, weil es nicht nur in Deutschland, sondern auch in der übrigen Dressurwelt allgemein akzeptiert und bewundert wird, weil es so viel Weisheit, so viele unschätzbare Ratschläge enthält, dass es auch 130 Jahre später nichts an Aktualität verloren hat. Steinbrecht formuliert Regeln, Grundsätze und Richtlinien für die Pferdeausbildung so prägnant und scharfsinnig wie kaum ein anderer Autor. Sein Buch hat wirklich den Test der Zeit bestanden.