Bewertung:

Das Buch ist eine eingehende Untersuchung der Flugzeugkonstruktionen und technologischen Fortschritte der Luftwaffe in der Spätphase des Zweiten Weltkriegs. Es befasst sich mit verschiedenen deutschen Flugzeug- und Triebwerksherstellern und bietet einen historischen Kontext sowie detaillierte Abbildungen der Flugzeugkonstruktionen. Während das Buch für seine umfassende Darstellung und die hervorragenden Zeichnungen gelobt wird, vermissten einige Leser den erzählerischen Zusammenhalt und die Tiefe der Kommentare zu den besprochenen Projekten.
Vorteile:Informativer Inhalt über Flugzeugentwürfe der Luftwaffe, ausgezeichnete Illustrationen und detaillierte Zeichnungen, gut für Fans der militärischen Luftfahrt und von „Was wäre wenn?“-Szenarien, gut organisiert und bietet einen umfassenden Überblick über verschiedene Flugzeugprojekte.
Nachteile:Einigen Kapiteln fehlt ein historischer Bezugspunkt, kurze Kommentare, die die Konstruktionskonzepte nicht gut miteinander verbinden, gelegentlich unglückliche Übersetzungen aus dem Deutschen, von einigen Lesern bemängelte Bindungsprobleme und der Wunsch nach detaillierteren Erzählungen und künstlerischen Darstellungen.
(basierend auf 43 Leserbewertungen)
The Ultimate Piston Fighters of the Luftwaffe
Die Entwicklung von Flugmotoren in Deutschland war in der Schlussphase des Krieges revolutionär.
1945 leisteten die in Betrieb befindlichen Daimler Benz-, Jumo- und BMW-Motoren, die mit Leistungssteigerungsanlagen ausgestattet waren, 2.000 PS. Es gab Prototypen, die 3.000 PS leisten konnten, und BMW/Agus-Projekte erreichten 4.000 PS.
Um von ihren extremen Leistungen zu profitieren, entwarfen Blohm und Voss, Daimler Benz, Dornier, Focke Wulf, Heinkel, Henschel, Messerschmitt und Skoda eine beeindruckende Reihe von Kampfflugzeugen, die nie das Reißbrett verließen. Der Grund dafür war die Entscheidung des Oberkommandos der Luftwaffe, das kultige und revolutionäre Düsenjagdflugzeug Messerschmitt Me 262 in Serie zu bauen. Diese verlorene Generation von Projekten geriet schnell in Vergessenheit und wurde nach jahrelanger Forschung wiedergefunden und in diesem Buch vorgestellt.
Reichlich illustriert mit technischen Zeichnungen und faszinierenden Daten und Informationen über die radikalsten Jagdflugzeugprojekte der Luftwaffe, berichtet Justo Miranda über diese revolutionären Entwürfe, die den Verlauf des Krieges hätten verändern können. Ein faszinierendes Buch für Militärhistoriker, Modellbauer und Luftfahrtinteressierte, das zeigt, wie fortschrittlich die deutschen Wissenschaftler gegen Ende des Zweiten Weltkriegs waren und wie die geliebten Spitfire und Mustang sofort von radikalen Nazi-Kampfflugzeugen verdrängt worden wären.