
The World Unclaimed: A Challenge to Heidegger's Critique of Husserl
The World Unclaimed argumentiert, dass Heideggers Kritik der modernen Erkenntnistheorie in Sein und Zeit ernsthaft fehlerhaft ist. Heidegger glaubt, die erkenntnistheoretischen Probleme in Bezug auf die äußere Welt beseitigt zu haben, indem er zeigt, dass die Welt eine existentielle Struktur des Daseins ist. Der Autor argumentiert jedoch, dass Heidegger seine Behauptung, er habe das Phänomen der Welt "gerettet", das seiner Meinung nach die Tradition der Philosophie umgangen hat, nicht einlösen kann. Heidegger versäumt es nicht nur, die Welt zurückzufordern, sondern auch, ihren Verlust anzuerkennen. Alweiss stellt damit Heideggers Behauptung in Frage, die Ontologie sei fundamentaler als die Erkenntnistheorie.
The World Unclaimed entwickelt seine kraftvolle Kritik an Sein und Zeit, indem er für eine Rückkehr zu Husserl plädiert. Sie stützt sich auf Husserls Einsicht, dass es der sich bewegende und fühlende Körper ist, der offenbart, wie wir bereits mit der Welt vertraut sind. Die Kinästhetik liefert einen Schlüssel zum Verständnis unserer Beziehung zur Welt. Der Autor schlägt daher vor, dass Denker in der Tradition von Husserl und Kant - die für Heidegger die Tradition der modernen Philosophie verkörpern, indem sie zu einem "weltlosen Subjekt" zurückkehren - uns die Mittel an die Hand geben können, um das Phänomen der Welt wiederzugewinnen, das Sein und Zeit zu retten versucht.
Alweiss' frische und innovative Studie zeigt, dass es möglich ist, den erkenntnistheoretischen Skeptizismus zu überwinden, ohne jemals das Phänomen der Welt aus den Augen zu verlieren. Darüber hinaus fordert Alweiss uns heraus, die Beziehung zwischen Husserl und Heidegger neu zu überdenken, indem er Husserls Erkenntniskritik nachdrücklich verteidigt.