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The Injustices of Rape: How Activists Responded to Sexual Violence, 1950-1980
Von 1950 bis 1980 führten Aktivisten der schwarzen Freiheits- und Frauenbefreiungsbewegung bedeutende Kampagnen durch, um auf die Ungerechtigkeit von Vergewaltigungen zu reagieren. Diese Aktivisten stellten die damals vorherrschenden rechtlichen und sozialen Diskurse in Frage und definierten die politische Agenda zum Thema sexuelle Gewalt für mehr als drei Jahrzehnte neu.
Die Art und Weise, wie die Aktivistinnen sexuelle Gewalt - entweder als Rassenunrecht, als Geschlechterunrecht oder als beides - darstellten, beruhte auf ihrem jeweiligen Unterdrückungsrahmen. Der vorherrschende Diskurs der schwarzen Freiheitsbewegung konstruierte Vergewaltigung in erster Linie als Produkt von Rassismus und weißer Vorherrschaft, während der vorherrschende Diskurs der Frauenbefreiung Vergewaltigung als das Ergebnis von Sexismus und männlicher Vorherrschaft konstruierte. In The Injustices of Rape (Die Ungerechtigkeiten der Vergewaltigung) untersucht Catherine O.
Jacquet als erste diese beiden Bewegungen gemeinsam und erklärt, wann und warum sie in Konflikt miteinander standen, wann und warum sie sich einander annäherten und wie Aktivistinnen sie sowohl aufrechterhielten als auch herausforderten. Anhand der Geschichte des Antivergewaltigungsaktivismus zeigt sie, wie schwierig es ist, tief verwurzelte rassistische und sexistische Ideologien in Frage zu stellen, wie ungleichmäßig Reformen verlaufen und wie notwendig eine intersektionelle Analyse ist, um soziale Ungerechtigkeit zu bekämpfen.