Bewertung:

Die Rezensionen zu „Die Unschuldigen“ von Francesca Segal spiegeln ein breites Meinungsspektrum wider. Viele loben den fesselnden Schreibstil und die reichhaltigen kulturellen Darstellungen des Buches, während andere sich enttäuscht über die Entwicklung der Charaktere und die Vorhersehbarkeit der Handlung äußern. Der Roman, eine zeitgenössische Neuinterpretation von Edith Whartons „Das Zeitalter der Unschuld“, spielt in einer jüdischen Gemeinde in London und behandelt Themen wie Familie, Verpflichtungen und persönliche Entscheidungen. Insgesamt waren die Reaktionen der Leser gemischt: Sie schätzten die literarische Hommage, kritisierten jedoch die Ausführung und die Tiefe des Buches.
Vorteile:⬤ Fesselnder und leicht verständlicher Schreibstil
⬤ Reichhaltige kulturelle Darstellungen einer jüdischen Gemeinde
⬤ Nachdenklich stimmende Themen über Familie, Verpflichtungen und persönliche Entscheidungen
⬤ Charaktere sind nachvollziehbar und wecken starke Emotionen
⬤ Gut geeignet für Diskussionen im Buchclub.
⬤ Vorhersehbare Handlung und fehlende Überraschungen
⬤ Einige Charaktere sind nicht nachvollziehbar oder sympathisch
⬤ Das Tempo ist ungleichmäßig, besonders am Anfang
⬤ Einige Leser fanden es langweilig oder es fehlte ihnen an Tiefe
⬤ Eine gewisse Vertrautheit mit dem Original „Age of Innocence“ könnte notwendig sein, um den Roman voll zu schätzen.
(basierend auf 194 Leserbewertungen)
The Innocents
"Es ist unmöglich, dem Witz, der Anmut und dem Charme dieses Romans zu widerstehen." --Lauren Groff, Autorin von Die Monster von Templeton und Arcadia.
Eine kluge und schlitzohrige Geschichte über Liebe, Versuchung, Verwirrung und Bindung; eine triumphale und wunderschön umgesetzte Neufassung von Edith Whartons The Age of Innocence.
Der frisch verlobte und selbstzufriedene achtundzwanzigjährige Adam Newman ist der begehrte Fang von Temple Fortune, einem kleinen jüdischen Vorort von London. Er ist mit Rachel Gilbert zusammen, seit sie beide sechzehn Jahre alt sind, und zur Erleichterung und Freude der gesamten Familie Gilbert werden sie nun endlich heiraten. Für Adam verkörpert Rachel die höchsten Werte von Temple Fortune; sie ist unschuldig, konventionell und völlig sicher in ihrer Gemeinde - einem Ort, an dem jeder noch weiß, wo sich seine Klassenkameraden aus dem Kindergarten aufhalten. Die Heirat mit Rachel wird Adams Rolle in einer warmen, integrativen Familie, die er liebt, festigen.
Doch als die gewaltige Maschinerie der Hochzeit an Fahrt aufnimmt, spürt Adam die ersten Anzeichen von Klaustrophobie, und als Rachels jüngere Cousine Ellie Schneider aus New York nach Hause kommt, verunsichert sie Adam mehr, als er zugeben möchte. Ellie - schön, verletzlich und sehr unabhängig - bietet ihm eine Befreiung, von der er nicht wusste, dass sie existiert: eine Freiheit von der liebevollen Einmischung und der frustrierenden Engstirnigkeit des Londoner Nordwestens. Adam stellt alles in Frage und ist plötzlich hin- und hergerissen zwischen Sicherheit und Aufregung, Tradition und Unabhängigkeit. Was könnte er verpassen, wenn er in der Nähe seiner Heimat bleibt?