Bewertung:

Das Buch „The Underground“ von Hamid Ismailov ist eine reich gewobene Geschichte, die von einem Jungen namens Kirill, auch bekannt als Mbobo, erzählt wird, der über sein Leben und seine Erfahrungen als gemischtrassiges Kind in der Sowjetunion nachdenkt und insbesondere Themen wie Rassismus, Identität und gesellschaftliche Veränderungen vor dem Hintergrund der Moskauer Metro erforscht. Während viele Leser die schöne Sprache, die Vielschichtigkeit und die zum Nachdenken anregenden Themen loben, kritisieren einige die Bearbeitung des Buches und sind der Meinung, dass ihm die Richtung fehlt.
Vorteile:⬤ Schön geschriebene, fesselnde Erzählung mit tiefgründigen Themen
⬤ reicher historischer und kultureller Kontext
⬤ anregende Reflexion über persönliche und gesellschaftliche Themen
⬤ gut entwickelte Schauplätze wie die Moskauer Metro.
⬤ Schlechtes Lektorat mit ablenkenden Rechtschreibfehlern
⬤ einige Rezensenten fanden die Handlung mäandernd und ohne klares Ziel
⬤ Charaktere wurden von einigen Lesern als eindimensional beschrieben.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Underground
Als einer der „besten russischen Romane des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet, ist The Underground die unvergessliche Geschichte eines verlassenen, gemischtrassigen Jungen, der sich in der wundersamen und erschreckenden Stadt Moskau vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion zurechtfindet.
„Ich bin der Sohn des Moskauer Untergrunds, das Ergebnis einer Nacht zu viel in der Stadt“. So beginnt die Geschichte von Mbobo, dem frühreifen 12-jährigen Erzähler dieses fesselnden Romans des usbekischen Exilautors und BBC-Journalisten Hamid Ismailov. Mbobo wird als Sohn einer sibirischen Frau und eines afrikanischen Sportlers geboren, der 1980 an den Olympischen Spielen in Moskau teilnimmt, und muss sich als vaterloser, gemischtrassiger Junge auf dem wackeligen Terrain der Sowjetunion vor deren Zusammenbruch zurechtfinden.
Mit Anklängen an Ralph Ellisons Unsichtbarer Mann und Fjodor Dostojewskis Notizen aus dem Untergrund setzt sich Ismailovs Roman frontal mit den Problemen der Ethnie und dem Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft in einem durch und durch modernen Kontext auseinander. Während er den großen russischen Autoren der Vergangenheit - Dostojewski, Turgenjew, Gorki, Nabokow und Puschkin - huldigt, entpuppt sich Ismailow als Meister einer neuen Art des russischen Schreibens, das in der schmutzigen Realität und der Vielfalt des heutigen Landes schwelgt. Als einer der „besten russischen Romane des 21. Jahrhunderts“ (Continent Magazine) ist The Underground eine schwindelerregende und bewegende Reise durch die sowjetische Hauptstadt, sowohl an der Oberfläche als auch unter der Oberfläche, vor ihrem kolossalen Fall.