Bewertung:

In den Rezensionen wird „Die unvergebenen Toten“ als fesselnder übernatürlicher Polizeiroman gelobt, der in den schottischen Highlands spielt und mit keltischer Mythologie und gut entwickelten Charakteren aufwartet. Die Leserinnen und Leser schätzen den atmosphärischen Schreibstil und die fesselnde Handlung, auch wenn es einige Kritikpunkte bezüglich des Tempos und der Länge gibt.
Vorteile:⬤ Starke Charakterentwicklung mit sympathischen und fehlerhaften Figuren.
⬤ Lebendige und stimmungsvolle Kulisse, die den Leser in die schottischen Highlands eintauchen lässt.
⬤ Faszinierende Mischung aus übernatürlichen Elementen und polizeilichem Vorgehen.
⬤ Fesselnde Handlung, verwoben mit keltischer Geschichte und Folklore.
⬤ Tief fesselnder Schreibstil, der die Leser bei der Stange hält.
⬤ Einige Leser finden das Tempo langsam und den Aufbau langwierig.
⬤ Einige Rezensenten waren der Meinung, dass Teile der Geschichte von der Haupthandlung ablenkten.
⬤ Ein Rezensent konnte das Buch nicht zu Ende lesen und fand, dass es an manchen Stellen flach war.
⬤ Einige Rezensenten bemängelten die Vorhersehbarkeit der Wendungen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Unforgiven Dead
Du hättest sie retten können.
So sicher wie die Flut an seinen Highland-Küsten schlägt der Refrain in Constable Angus 'Dubh' MacNeils Kopf ein. Seit Jahren verfolgt er ihn, begleitet von den Gesichtern derer, die er nicht retten konnte - der verbrannte Mann, die erwürgte Frau, der ertrunkene Junge. Sie alle sind Zeugen eines Geheimnisses, das er nicht teilen kann, und einer Gabe, die er sich weigert, anzunehmen.
Bis sich eines Oktobers alles ändert, an Samhain, der Zeit, in der die Alten erwachen und die Anderswelt Einzug hält. Der Refrain treibt Angus in der Morgendämmerung an die Küste, wo ein Mädchen auf dem makellosen Sand liegt. Sie trägt einen grünen Umhang und hält eine Creadha, eine Voodoo-Puppe aus den Highlands, in der Hand. Sie hat einen rituellen, dreifachen Tod erlitten - ihr wurde der Kopf erschlagen, die Kehle durchgeschnitten und sie wurde symbolisch ertränkt.
Es handelt sich um Faye Chichester, die Tochter eines amerikanischen Milliardärs, dessen Mission zur Wiederansiedlung von Wölfen in den Highlands das Dorf Glenuig in Aufruhr versetzt hat. Doch selbst als die Medien und die nationale Polizei die Gegend durchkämmen, hallt dieser Satz - du hättest sie retten können - in Angus' Gedanken wider. Denn er trägt eine Last, einen Segen, einen Fluch, ein Geheimnis - d-shealladh, das zweite Gesicht der gälischen Überlieferung.
Gilleasbuig 'Gills' MacMurdo, bekannter Volkskundler, Akademiker und Angus' ältester Freund, bestätigt, was der d-shealladh warnt. So wie Fayes Tod dreifach war, müssen auch die Mordopfer das alte Muster erfüllen. Weitere werden sterben, es sei denn, Angus tut, was er tun muss - seine Augen schließen und sehen.