Bewertung:

Das Buch von Van Dam gilt als die umfassendste Studie über Urim und Thummim, die sich mit ihrem Zweck, ihrer Terminologie und den Theorien über ihre Natur und Funktion befasst. Obwohl es sehr gut dokumentiert und fesselnd geschrieben ist, haben einige Leser das Gefühl, dass es bestimmte Fragen unbeantwortet lässt, insbesondere in Bezug auf seine Bedeutung für moderne Religionen.
Vorteile:Gründliche und detaillierte Recherche, klar und fesselnd geschrieben, stellt vorherrschende Theorien in Frage, umfassende Quelle, gut dokumentiert mit verschiedenen Quellen.
Nachteile:Beantwortet nicht alle Fragen bezüglich der Natur von Urim und Thummim, etwas technische Sprache, es fehlt ein moderner Kommentar, der für die heutigen Religionen relevant ist.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Urim and Thummim
Dies ist die erste erschöpfende Studie über Urim und Thummim seit 1824, und Van Dam macht sich in diesem Buch daran, diesen Mangel an Aufmerksamkeit zu beheben. Er untersucht alle biblischen Daten über dieses rätselhafte orakelhafte Mittel der hochpriesterlichen Offenbarung und seine Verbindung in den historischen Büchern des Alten Testaments mit der allgemeinen Formulierung „Jahwe/Gott befragen“.
Nach einem Überblick über die Auslegungsgeschichte und die Behandlung der Begriffe in den verschiedenen Versionen und Übersetzungen untersucht Van Dam die Bedeutung ähnlicher orakelhafter Mittel und priesterlicher Kleidung im größeren kulturellen Kontext des Alten Orients. Er stellt die Urim und Thummim in den Kontext der göttlichen Offenbarung und der menschlichen Forschung und der damit verbundenen Wahrsagerei im alten Israel. Er kommt zu dem Schluss, dass das Bruststück als Beutel für die Urim und Thummim diente, die somit eindeutig greifbare Gegenstände waren. Van Dam verfolgt die Verwendung dieses Orakelinstruments durch die frühe Monarchie unter David - von der Zeit Josuas bis zur frühen Monarchie unter David - und sein offensichtliches Verschwinden bis zur Zeit der „klassischen“ Propheten, wo eine Verlagerung zu hauptsächlich verbalen Orakeln stattfindet.
Parallel zu seiner Studie über die Geschichte des Orakels geht Van Dam auf die aktuelle Diskussion über das Wesen und den Prozess der Offenbarung Gottes an die Menschheit ein.