Die Ursprünge der präkolumbianischen Kunst

Die Ursprünge der präkolumbianischen Kunst (Terence Grieder)

Originaltitel:

Origins of Pre-Columbian Art

Inhalt des Buches:

Seit Kolumbus die Ureinwohner Amerikas zum ersten Mal als "Indianer" bezeichnete, sind die Quellen ihrer Kunst und Kultur ein Rätsel. Die seltsame Mischung aus asiatisch anmutenden Objekten und solchen, die eindeutig nicht asiatisch sind, hat die Kontroverse zwischen denjenigen, die die amerikanischen Kulturen als Produkte der Verbreitung ansehen, und denjenigen, die sie als unabhängige Erfindungen betrachten, angeheizt. Origins of Pre-Columbian Art (Ursprünge der präkolumbischen Kunst) durchbricht diesen alten Streit und bietet einen neuen Blick auf die alte Kulturgeschichte Amerikas und des Pazifikbeckens.

Anhand von Belegen aus Archäologie, Ethnologie und Psychologie legt Terence Grieder nahe, dass der Kontakt zwischen Individuen über kulturelle Grenzen hinweg die Wurzel sowohl für Erfindungen als auch für deren Verbreitung ist. Indem er die Verbreitung früher symbolischer Techniken, Materialien und Designs von Europa und Asien in die Länder des Pazifiks und Amerikas nachzeichnet, zeigt er die Fäden auf, die sich durch das gemeinsame kulturelle Erbe der Menschheit ziehen.

Während die Archäologie Beispiele für antike Symbole liefert, zeigt die Ethnologie, dass weit voneinander entfernte moderne Völker diese Symbole immer noch verwenden und ihnen ähnliche Bedeutungen geben. Anhand dieser Verwendungs- und Bedeutungsmuster beschreibt der Autor drei Migrationswellen von Asien nach Amerika, von denen jede ihr eigenes Bündel an Ideen und Symbolen mitbrachte, die diese ausdrückten.

Die Kulturen der ersten Welle konzentrierten sich auf ihre Umwelt und den menschlichen Körper und erfanden Symbole, die Menschen und Natur miteinander verglichen. Die Symbolik der zweiten Welle betonte das Zentrum und die Peripherie: das Dorf und den Horizont, den Baum oder Pfahl als Weltachse und den Rand der Welt, wo die Geister leben. Diese Kulturen schufen Masken, um den Wesen jenseits des Horizonts eine Form zu geben. Der Himmel wurde schließlich von den Völkern der Dritten Welle in das Symbolsystem aufgenommen, die die Himmelskörper als Götter bezeichneten, himmelfarbige Steine schätzten und die Welt in Pyramiden darstellten.

Grieder betont die Interpretation von Kunst in ihren vielen Formen und hat herausgefunden, dass so scheinbar unbedeutende Dekorationen wie Kleidung aus Rindenstoff und Tätowierungen eine tiefe Bedeutung haben. Die antike Kunst, so argumentiert er, war das Vehikel für die antike Wissenschaft und diente dazu, Erkenntnisse über Biologie, Astronomie und die natürliche Welt auszudrücken.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780292741058
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:1982
Seitenzahl:252

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)