Die Ursprünge des Falles Dred Scott: Jacksonsche Rechtsprechung und der Oberste Gerichtshof, 1837-1857

Bewertung:   (4,5 von 5)

Die Ursprünge des Falles Dred Scott: Jacksonsche Rechtsprechung und der Oberste Gerichtshof, 1837-1857 (Austin Allen)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen zu „Origins of the Dred Scott Case: Jacksonian Jurisprudence and the Supreme Court, 1837-1857“ von Austin Allen spiegeln eine Mischung aus Wertschätzung für die Einblicke in das Amerika der Vorkriegszeit und Kritik an der dichten Schrift und dem vermeintlichen Füllmaterial wider. Das Buch zeichnet sich durch eine eingehende Analyse des rechtlichen und politischen Klimas aus, das zur Dred-Scott-Entscheidung führte, insbesondere durch die Komplexität der Unternehmensbürgerschaft und der Beziehungen zwischen Staat und Bund.

Vorteile:

Gut recherchierte Einblicke in die Rechtsgeschichte des Amerikas der Vorkriegszeit
wertvoll für Wissenschaftler, die sich für den Dred-Scott-Fall und den rechtlichen Rahmen der damaligen Zeit interessieren
bietet eine gründliche Untersuchung der Argumentation des Taney-Gerichts und ihrer Auswirkungen.

Nachteile:

Keine leichte Lektüre
einige Teile gelten als dicht oder mit unnötigen Details gefüllt
Fälle von schlechten rhetorischen Entscheidungen, die vom Hauptargument ablenken
einige Rezensenten waren der Meinung, es hätte prägnanter sein können.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Origins of the Dred Scott Case: Jacksonian Jurisprudence and the Supreme Court, 1837-1857

Inhalt des Buches:

Mit der Dred-Scott-Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von 1857 wurde Afroamerikanern die Staatsbürgerschaft verweigert und die Ausbreitung der Sklaverei nach Westen ermöglicht.

Die Entscheidung gilt seit langem als Beispiel für die Pervertierung des Rechts durch die Politik der einzelnen Sektionen. Austin Allen stellt fest, dass das Ergebnis von Dred Scott nicht von einer einzigen Frage abhing - der Sklaverei -, sondern von einem Geflecht aus Annahmen, Plänen und Verpflichtungen, die der Oberste Richter Roger B.

Taney und seine Kollegen kollektiv und individuell vertraten. Allen geht sorgfältig den Argumenten nach, die die Richter des Taney-Gerichtshofs in den zwei Jahrzehnten vor Dred Scott und in der unmittelbaren Folgezeit in mehr als 1.600 berichteten Fällen vorbrachten. Indem er uns die politischen, beruflichen, ideologischen und institutionellen Zusammenhänge vor Augen führt, in denen das Taney-Gericht arbeitete, zeigt Allen, dass Dred Scott nicht einfach ein Sieg für die Pro-Süd-Fraktion des Gerichts war.

Es war vielmehr ein Auswuchs der Jacksonianischen Rechtsprechung, eines intellektuellen Systems, das den Gerichtshof damit beauftragte, die Sklaverei zu schützen, sowohl die Macht des Bundes als auch die Souveränität der Bundesstaaten zu bewahren, die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern und die rechtlichen Grundlagen einer neu entstehenden Gesellschaftsordnung zu sichern - und das alles zur gleichen Zeit. Dieses Buch bietet eine Fülle neuer Einblicke in die interne Dynamik des Taney-Gerichts und die Ursprünge seiner berüchtigtsten Entscheidung.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780820328423
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2006
Seitenzahl:296

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