Bewertung:

Das Buch ist eine gut recherchierte Studie über sechs Gemeinschaften, die im frühen 20. Jahrhundert ein idealistisches Leben anstrebten. Es ist gekonnt geschrieben und bietet einen fesselnden Blick darauf, wie diese Gemeinschaften miteinander verbunden waren und sich gegenseitig beeinflussten, eingebettet in die größere historische Landschaft der damaligen Zeit.
Vorteile:⬤ Gut geschriebener und fesselnder Stil
⬤ Gründlich recherchiert mit einem faszinierenden Thema
⬤ Verbindet und kontrastiert effektiv verschiedene Gemeinschaften
⬤ Lebendige Profile ohne unnötige Details
⬤ Relevante Themen für heutige Leser.
Keine in den Rezensionen erwähnt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Utopians: Six Attempts to Build the Perfect Society
Neimas Buch, tadellos recherchiert und wunderschön geschrieben, ist eine Inspiration für jeden, der heute nach einer alternativen Zukunft sucht. - Stella Tillyard, Autorin von Aristocrats und The Great Level
Die Utopisten sind hochinteressant und ein Vergnügen zu lesen. Sie beleuchten die Geschichte des "sozialen Träumens" zu einer Zeit, in der dies noch nie so notwendig war. - Alison Light, Autorin von A Radical Romance, Common People und Mrs. Woolf and the Servants
Die Utopisten ist die bemerkenswerte Geschichte von sechs experimentellen Gemeinschaften - Santiniketan-Sriniketan in Indien, Dartington Hall in England, Atarashiki Mura in Japan, das Institut für die harmonische Entwicklung des Menschen in Frankreich, der Bruderhof in Deutschland und das Trabuco College in Amerika -, die nach dem Ersten Weltkrieg entstanden sind.
Sie alle wurden von charismatischen Persönlichkeiten angeführt, die von einer neuen Art zu leben träumten. Rabindranath Tagore, Dorothy und Leonard Elmhirst, Mushanokoji Saneatsu, G. I. Gurdjieff, Eberhard und Emmy Arnold und Gerald Heard - sie alle kämpften darum, ehrgeizige Ideale in die Tat umzusetzen. Sie - und ihre Mitstreiter - verließen ihre Arbeitsplätze, ihre Häuser und ihre sozialen Kreise. Sie sahen sich mit Spott und Verfolgung, Armut, Hunger und Unbehagen konfrontiert und zweifelten selbst daran, ob ihre Bemühungen, die Gesellschaft zu verändern, jemals etwas bewirken würden.
Anna Neimas fesselnder und lebendiger Bericht über diese Kollektive, von der Gründung bis zum Zusammenbruch, zeigt, dass sie voller exzentrischer Charaktere, ausgefallener Lebensstile und ungebremsten Idealismus waren. Es waren dramatische, zerstrittene Orte, an denen hohe Ideale mit der Notwendigkeit kollidierten, die Hühner zu füttern, die Toiletten zu putzen, zänkische Kinder zu erziehen und das Getreide für das tägliche Brot anzubauen.
Diese Gemeinschaften waren klein und zu ihrer Zeit unbedeutend. Doch ein Jahrhundert später hallt ihr Einfluss noch immer in so unterschiedlichen Bereichen wie fortschrittliche Bildung, Umweltschutz, medizinische Forschung und Achtsamkeitstraining nach. Sie boten und bieten einen reichen Fundus an Inspiration für alle, die die Welt verbessern wollen. Ohne sie wäre die Nachkriegswelt ein ärmerer Ort.