Bewertung:

Das Buch bietet umfassende Einblicke in die antiken christlichen Gemeinschaften und nutzt die vergleichende Analyse von Zünften und Vereinigungen, um die soziale Dynamik und die Feinheiten der Mitgliedschaft zu untersuchen. Es zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis dafür zu vermitteln, wie diese Gemeinschaften funktionierten, insbesondere bei gemeinsamen Mahlzeiten.
Vorteile:Das Buch bietet umfangreiche Informationen, eine aufschlussreiche Analyse unter Verwendung vergleichender Daten, ein hilfreiches Glossar der Terminologie, fördert ein kollektives Verständnis der sozialen Dynamik, bietet plausible Rekonstruktionen der Gemeinschaftspraktiken des ersten Jahrhunderts und dient als wertvolle Quelle für weitere Untersuchungen.
Nachteile:Fußnoten wären nützlicher als Endnoten, es fehlen detaillierte Beschreibungen der gemeinschaftlichen Mahlzeiten, ein zusätzliches Glossar für neue Begriffe könnte hilfreich sein, und die Rolle des Singens während der Mahlzeiten könnte erweitert werden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Christ's Associations: Connecting and Belonging in the Ancient City
Eine bahnbrechende Untersuchung der frühen Christusgruppen im antiken Mittelmeerraum
Als urbane Bewegung kamen die frühen Gruppen von Christusanhängern in Kontakt mit den vielen kleinen Gruppen in der griechischen und römischen Antike. Diese Vereinigungen, die sich um den Arbeitsplatz, eine Gottheit, eine diasporische Identität oder eine Nachbarschaft herum organisierten, kamen in kleinen, persönlichen Treffen zusammen und bildeten für ihre Mitglieder den wichtigsten Rahmen für kultische und soziale Interaktionen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Gruppen, über die wir Daten zu ihren Mitgliedschaftsregeln, ihrer Finanzverwaltung und ihrer Organisationshierarchie haben, verfügen wir jedoch nur über sehr wenige Informationen über frühe christliche Gruppen.
Diese innovative Studie stützt sich auf Daten über assoziative Praktiken in der gesamten antiken Welt und bietet neue Einblicke in die Struktur und den Auftrag der frühen christlichen Gruppen. John S. Kloppenborg ordnet die christlichen Vereinigungen in den breiteren historischen Kontext des antiken Mittelmeerraums ein und zeigt, dass sie wahrscheinlich kleiner waren als bisher angenommen und kein einheitliches Leitungssystem besaßen, und dass die Anziehungskraft der christlichen Gruppen eher auf der Praxis als auf dem theologischen Glauben beruhte.