Bewertung:

Der von Mark Pavlick herausgegebene Sammelband „The United States, Southeast Asia, and Historical Memory“ (Die Vereinigten Staaten, Südostasien und das historische Gedächtnis) bietet eine kritische Untersuchung der militärischen Interventionen der USA in Südostasien während der Zeit des Vietnamkriegs. Er beschreibt ausführlich die Kriegsverbrechen und betont, wie wichtig die Erinnerung an diese historischen Gräueltaten für das Verständnis aktueller außenpolitischer Entscheidungen ist. Die enthaltenen Aufsätze stammen von angesehenen Wissenschaftlern und Aktivisten und machen diese Sammlung zu einer unverzichtbaren Quelle für Studenten, politische Entscheidungsträger und alle, die sich für die Auswirkungen des Krieges interessieren.
Vorteile:Das Buch wird für seine umfassende und mitfühlende Untersuchung der US-Kriegsverbrechen in Südostasien, einschließlich des Einsatzes von Agent Orange und der Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung, gelobt. Es enthält Beiträge von angesehenen Kriegsgegnern wie Noam Chomsky und bietet eine detaillierte Dokumentation der historischen Ereignisse. Das Buch ist für das Verständnis der Hinterlassenschaft des Vietnamkriegs und der aktuellen US-Militäraktionen unverzichtbar und daher für Bildungszwecke sehr zu empfehlen.
Nachteile:Einige Rezensenten weisen auf eine mögliche Voreingenommenheit gegenüber einer negativen Darstellung der US-Außenpolitik hin und warnen, dass die anschaulichen Schilderungen des Leidens der Zivilbevölkerung überwältigend oder erschütternd sein könnten. Es wird auch erwähnt, dass das Buch in erster Linie diejenigen ansprechen könnte, die das Vorgehen der USA bereits kritisch sehen, was die Leserschaft für Andersdenkende möglicherweise einschränken könnte.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The United States, Southeast Asia, and Historical Memory
Dieses Buch wirft ein völlig neues Licht auf die epochalen US-Interventionen in Südostasien nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Antikriegsaktivist Fred Branfman beschreibt das tragische Leben der laotischen Bauern unter den US-Bombardements. Der Kambodscha-Forscher Ben Kiernan und sein Kollege Owen Taylor beleuchten den Verlauf der Geschichte Kambodschas nach den beispiellosen US-Bombardements. Das Buch enthält auch klassische Werke von Noam Chomsky, Nick Turse und Edward Herman.
Mark Pavlick ist ein unabhängiger Herausgeber. Er war in der US-Bewegung gegen die Indochina-Kriege aktiv und arbeitete ehrenamtlich mit dem Indochina Mobile Education Project und dem Indochina Resource Center in Washington, DC.
INHALT
Einleitung 1
Richard Falk
1. Kriegsverbrechen in Indochina und unsere angeschlagene nationale Seele 5
Fred Branfman
2. Auszüge aus Voices from the Plain of Jars 19
Gesammelt von Fred Branfman
3. Hinterlassenschaften des Krieges: Streubomben in Laos 23
Channapha Khamvongsa und Elaine Russell
4. Agent Orange in Vietnam 53
Tuan V. Nguyen
5. Irak, ein anderes Vietnam? Betrachten Sie Kambodscha 75
Ben Kiernan und Taylor Owen
6. My Lai und der amerikanische Weg der Kriegsverbrechen 85
Gareth Porter
7. Das indonesische Domino 101
Clinton Fernandes
8. „So viele Menschen starben": Das amerikanische System des Leidens, 1965-2014 119
Nick Turse
9. Blutbäder in Indochina: Konstruktiv, ruchlos und mythisch (1979) 125
Noam Chomsky und Edward S. Herman
10. Von Mad Jack zu Mad Henry: Die Vereinigten Staaten in Vietnam (1975) 173
Noam Chomsky
11. Nach „Mad Henry“: Die US-Politik gegenüber Indochina seit 1975 201
Ngô V˜ınh Long
12. Meine Erfahrungen mit Laos und den Indochinakriegen 221
Interview mit Fred Branfman
13. Interview mit Noam Chomsky 251
Glossar mit ausgewählten Begriffen 261
Weitere Maßnahmen 267
Empfohlene Lektüre 273
Danksagungen 281
Erlaubnisse 283
Anmerkungen 285
Stichwortverzeichnis 333
Mitwirkende 351