Bewertung:

Das Buch erörtert die Bedeutung und die Auswirkungen der Anonymität, insbesondere im Zusammenhang mit der Redefreiheit und den gesetzlichen Rechten. Es bietet eine historische Perspektive auf das Thema, indem es die Anonymität mit bedeutenden Ereignissen und Rechtsfällen in den USA in Verbindung bringt.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und informativ
⬤ sowohl für Juristen als auch für Laien verständlich
⬤ bietet eine faszinierende Geschichte der Anonymität und Pseudonymität
⬤ unterstreicht die Bedeutung des Schutzes der Anonymitätsrechte
⬤ fordert einen umfassenden Schutz der Privatsphäre auf Bundesebene
⬤ vermittelt ein umfassendes Verständnis dafür, wie die Anonymität den öffentlichen Diskurs und den rechtlichen Rahmen beeinflusst hat.
⬤ Schwere und dichte Lektüre, insbesondere mit juristischem Fachjargon, der für manche Leser eine Herausforderung darstellen könnte
⬤ keine leichte Lektüre, die Gelegenheitsleser abschrecken könnte
⬤ erfordert Aufmerksamkeit, um die Nuancen des Themas vollständig zu erfassen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The United States of Anonymous: How the First Amendment Shaped Online Speech
In "The United States of Anonymous" erforscht Jeff Kosseff, wie das Recht auf Anonymität die amerikanischen Werte, die Politik, die Wirtschaft, die Sicherheit und den Diskurs geprägt hat, insbesondere da die Technologie es den Menschen ermöglicht hat, ihre Identität von ihrer Kommunikation zu trennen.
Rechtliche und politische Debatten über die Online-Privatsphäre konzentrieren sich oft auf den Schutz vor unangemessenen Durchsuchungen und Beschlagnahmungen durch den vierten Verfassungszusatz und übersehen dabei die Geschichte und Zukunft eines ebenso mächtigen Rechts auf Privatsphäre: den Schutz der Anonymität durch den ersten Verfassungszusatz. The United States of Anonymous enthält ausführliche und fesselnde Interviews mit Personen, die an den bekanntesten Fällen von Anonymität beteiligt waren, sowie mit denjenigen, die von anonymer Kommunikation profitiert haben oder durch sie geschädigt wurden. Anhand dieser Interviews untersucht Kosseff, wie Gerichte die Anonymität über Jahrzehnte hinweg geschützt haben und wie Recht und Technologie es dem Einzelnen ermöglicht haben, selbst zu bestimmen, wie viele, wenn überhaupt, identifizierende Informationen mit seiner Kommunikation verbunden sind. Von der Blockierung von Gesetzen, die Ku-Klux-Klan-Mitglieder am Tragen von Masken hindern, über die Untersagung von Alabama-Beamten, die NAACP zur Offenlegung ihrer Mitgliederlisten zu zwingen, bis hin zur Ablehnung von Aufforderungen an Unternehmen, Online-Kritiker zu demaskieren, haben die Gerichte erkannt, dass Anonymität ein wesentlicher Bestandteil des Schutzes der Meinungsfreiheit ist.
The United States of Anonymous wägt ab zwischen dem Recht, die Identität zu verbergen, und den Nachteilen der Anonymität und kommt zu dem Schluss, dass wir ein starkes, wenn auch nicht absolutes Recht auf anonyme Meinungsäußerung aufrechterhalten müssen.