Bewertung:

Das Buch bietet eine kontextbezogene und aufschlussreiche Analyse der indischen Verfassung, die sowohl für Juristen als auch für allgemeine Leser zugänglich und informativ ist. Es wird für seinen strukturierten Ansatz und seine Klarheit gelobt, auch wenn einige Leser der Meinung sind, dass es ihm bei bestimmten Analysen an Tiefe fehlt.
Vorteile:⬤ Einzigartiger kontextbezogener Ansatz zum Verständnis der Verfassung
⬤ klarer und kohärenter Schreibstil
⬤ ausgezeichneter Überblick über die wichtigsten Elemente
⬤ auch für Nicht-Juristen zugänglich
⬤ gut strukturierte Kapitel
⬤ enthält historischen Kontext
⬤ sehr gut lesbar
⬤ positives Feedback zur Druckqualität.
⬤ Einige sind der Meinung, dass es an einer tiefgreifenden Analyse der verfassungsrechtlichen Mandate mangelt
⬤ Bedenken hinsichtlich der Seitenqualität
⬤ einige Rezensionen beschreiben es als bedeutungslos ohne Kontext
⬤ Enttäuschung bei einigen Jurastudenten, die eine tiefergehende Analyse wünschten.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
The Constitution of India: A Contextual Analysis
Dieses Buch gibt einen Überblick über den Inhalt und die Funktionsweise der indischen Verfassung, wobei der Schwerpunkt auf dem breiteren soziopolitischen Kontext liegt. Es konzentriert sich auf die übergreifenden Grundsätze und die wichtigsten Institutionen der verfassungsmäßigen Staatsführung, die mit der längsten geschriebenen Verfassung der Welt im Jahr 1950 eingeführt wurden.
Die neun Kapitel des Buches befassen sich mit spezifischen Aspekten der indischen Verfassungstradition, wie sie sich in den sieben Jahrzehnten der Existenz Indiens als unabhängige Nation entwickelt hat. Das Buch beginnt mit der Vorgeschichte der Verfassung und ihrer Entstehung und befasst sich anschließend mit den strukturellen Merkmalen und der tatsächlichen Funktionsweise der wichtigsten Regierungsinstitutionen der Verfassung. Dazu gehören die Exekutive und das Parlament, die Institutionen des Föderalismus und der lokalen Verwaltung sowie die Justiz.
Ein ungewöhnliches Merkmal des indischen Konstitutionalismus, das hier hervorgehoben wird, ist die Rolle, die technokratische Institutionen wie die Wahlkommission, der Comptroller and Auditor General und eine Reihe von neuen Regulierungsinstitutionen spielen, von denen die meisten in den 1990er Jahren geschaffen wurden. Ein beträchtlicher Teil des Buches befasst sich mit Fragen der verfassungsmäßigen Rechte, der Richtlinienprinzipien und der verfassungsmäßigen Regulierung der vielfältigen Formen der Identität in Indien. Das wichtige Thema des Verfassungswandels in Indien wird aus einer atypischen Perspektive betrachtet.
Das Buch beschreibt in erzählerischer Form die Wendungen und Herausforderungen, mit denen die Verfassungsordnung in fast sieben Jahrzehnten konfrontiert war. Es weicht von der konventionellen indischen Verfassungsforschung ab, indem es weniger Wert auf die Verfassungsdoktrin legt (wie sie in den Gerichtsentscheidungen der High Courts und des Supreme Court entwickelt wurde). Stattdessen richtet das Buch den Blick auf die politischen Absprachen und außerrechtlichen Entwicklungen, die die Verfassungsentwicklung beeinflusst haben.
Das Buch ist in leicht verständlicher Prosa geschrieben, die auf überflüssigen juristischen Fachjargon verzichtet, und richtet sich an ein allgemeines Publikum, das daran interessiert ist, die komplexen und doch faszinierenden Herausforderungen zu verstehen, die der Konstitutionalismus in Indien darstellt. Seine unkonventionelle Herangehensweise an einige klassische Themen wird auch den erfahreneren Studenten des Verfassungsrechts und der Politik anregen.