Bewertung:

Das Buch von Akhil Amar bietet eine leicht verständliche Untersuchung des Strafverfahrens und legt den Schwerpunkt auf eine vernünftige Auslegung der Verfassungsrechte. Obwohl er für sein Fachwissen und seinen fesselnden Schreibstil respektiert wird, finden einige Leser, dass es dem Buch an Tiefe mangelt und es ein wenig veraltet ist.
Vorteile:Das Buch ist für Laien und Juristen zugänglich, gut geschrieben, von den Lesern sehr empfohlen und bietet einzigartige Einblicke in die Bill of Rights.
Nachteile:Einige finden es zu dünn und nicht umfassend genug, nicht besonders hilfreich und etwas veraltet, da es vor 11 Jahren veröffentlicht wurde.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Constitution and Criminal Procedure: First Principles
Unter dem Banner des Vierten, Fünften und Sechsten Verfassungszusatzes hat der Oberste Gerichtshof einen großen Teil des Strafverfahrensrechts in einer Weise konstitutionalisiert, die oft die Schuldigen belohnt und die Unschuldigen benachteiligt. In diesem umfassenden und provokativen Buch kritisiert ein renommierter Verfassungswissenschaftler diese Entwicklungen und stellt die Grundlagen des Fachgebiets auf den Prüfstand.
Akhil Amar untersucht die Rolle von Durchsuchungsbefehlen, den Status der Ausschlussregel, Theorie und Praxis der Selbstbezichtigung und eine Vielzahl von prozessbezogenen Rechten des sechsten Verfassungszusatzes. Durch eine genaue und originelle Analyse des Verfassungstextes, der Geschichte, der Struktur und der Präzedenzfälle - gespickt mit einem gesunden Maß an gesundem Menschenverstand - stellt er konventionelle Weisheiten zu einem breiten Spektrum von Themen in Frage. Er argumentiert, dass der Ausschluss zuverlässiger Beweise in Strafprozessen grundsätzlich falsch ist und dass in der Praxis unrechtmäßig beschlagnahmte Beweise und Früchte immunisierter Zeugenaussagen in Strafprozessen verfassungsrechtlich zulässig sein sollten.
Die Abschreckung von staatlichem Fehlverhalten sollte im Allgemeinen durch zivilrechtliche Schadensersatzklagen und Verwaltungssanktionen erfolgen und nicht durch strafrechtliche Ausschlüsse. Obwohl sich dieses mutige Buch an Anwälte, Richter und Jurastudenten richtet, zielt es letztlich auf ein viel breiteres Publikum von politischen Entscheidungsträgern und Bürgern ab, die die Grundsätze dieses kontroversen Bereichs des Verfassungsrechts verstehen wollen.