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The Constitution of Pakistan: A Contextual Analysis
Dieser Band bietet eine kontextbezogene Darstellung der pakistanischen Verfassungsgesetze und -geschichte. Ziel ist es, die formale Struktur der Regierung in Bezug auf ihre Ursprünge zu beschreiben, die auf die administrative Zentralisierung und die rechtlichen Neuerungen der Kolonialherrschaft zurückgehen.
Sie verortet auch die Flut des muslimischen Nationalismus, aus der die pakistanische Nation hervorging, auf dem Terrain des im Entstehen begriffenen Konstitutionalismus und der damit verbundenen Versprechen der Repräsentation. Die postkoloniale Geschichte des pakistanischen Staates wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Verfassungen und die mit ihnen verbundene Verteilung der Befugnisse zwischen den wichtigsten Regierungszweigen dargestellt. Während die herkömmliche Geschichtsschreibung oft den Eindruck erweckt, dass der Konstitutionalismus in Pakistan nur durch einen Zyklus von Aufrechterhaltung und Bruch sowie durch den Wechsel zwischen militärischer und ziviler Herrschaft zu verstehen ist, werden in diesem Band auch die vielen Kontinuitäten zwischen den verschiedenen Regimen berücksichtigt.
Die Konturen eines umfassenderen Konstitutionalismus zeigen sich in der Art und Weise, wie die staatliche Macht zu verschiedenen Zeiten ausgeübt wurde, und in den verschiedenen - wirtschaftlichen, politischen und kulturellen - Wettbewerben, mit denen versucht wurde, einen Teil dieser Macht zu zerstreuen. In den Kapiteln über Rechte, Föderalismus und Islam werden die kontextuellen Merkmale einiger dieser Auseinandersetzungen und die normativen, rechtlichen Parameter, durch die sie vorläufig geregelt werden, detailliert beschrieben.