Bewertung:

Das Buch erzählt die Geschichte von Anne Innis Daggs bahnbrechenden Forschungen über Giraffen im Afrika der 1950er Jahre, verwoben mit ihren persönlichen Erfahrungen als junge Frau in einer sich rasch verändernden sozio-politischen Landschaft. Sie beleuchtet ihre Herausforderungen in einem von Männern dominierten Feld und ihre Beobachtungen von Kolonialismus und Apartheid, was sie zu einer wichtigen wissenschaftlichen und historischen Erzählung macht.
Vorteile:⬤ Fesselnde Erzählung, die den Leser fesselt
⬤ bietet einzigartige Einblicke in das Verhalten der Giraffen und das Leben einer Wissenschaftlerin in den 1950er Jahren
⬤ gut geschrieben und inspirierend
⬤ berührt wichtige Themen wie Kolonialismus, Apartheid und Frauenrechte
⬤ eine Kombination aus persönlicher Erzählung und wissenschaftlicher Erkundung.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass man sich mehr auf die Giraffen als auf die Reiseabenteuer der Autorin hätte konzentrieren können
⬤ einige waren enttäuscht über den Mangel an Tiefe in bestimmten Bereichen des Giraffenverhaltens
⬤ wünschten sich mehr wissenschaftliche Details.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Pursuing Giraffe: A 1950s Adventure
In den 1950er Jahren war Anne Innis Dagg eine junge Zoologin mit einer lebenslangen Liebe zu Giraffen und dem Traum, sie in Afrika zu studieren.
Auf der Grundlage umfangreicher Tagebücher und Briefe nach Hause schildert Pursuing Giraffe anschaulich die Verwirklichung dieses Traums und das Jahr, das sie damit verbrachte, das Verhalten von Giraffen zu studieren und zu dokumentieren. Dagg war eine der ersten Zoologen, die wilde Tiere in Afrika erforschten (noch vor Jane Goodall und Dian Fossey); ihre Memoiren fangen ihren jugendlichen Enthusiasmus für ihre Reise ebenso ein wie ihre n ivet(c) über die komplexen sozialen und politischen Probleme in Afrika.
Vor Ort erfasste sie die komplexen sozialen Beziehungen der Giraffen, lernte aber auch die menschlichen Beziehungen im Kontext der Apartheid in Südafrika und des Kolonialismus in Tanganjika (Tansania) und Kenia kennen. Gastfreundschaft und Freundschaft wurden ihr als weißer Frau bereitwillig gewährt, aber sie war schockiert über den Rassismus der weißen Kolonialisten in Afrika. Das Buch spiegelt die Reaktion der dreiundzwanzigjährigen Autorin auf eine „exotische“ Welt wider, die weit von dem Toronto entfernt ist, in dem sie aufgewachsen ist, und berichtet von ihren Besuchen in Sansibar und an den Victoriafällen sowie von der Besteigung des Kilimandscharo.
Pursuing Giraffe ist ein faszinierender Bericht, der viel über die Stellung der Frau in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts zu sagen hat. Das Vorwort des südafrikanischen Schriftstellers Mark Behr (Autor von Der Geruch von Äpfeln und Umarmung) bietet weiteren Kontext und Einblicke in Daggs Erzählung.