Die verlorene Kunst der angelsächsischen Welt: Die sakrale und weltliche Macht der Stickerei

Bewertung:   (4,7 von 5)

Die verlorene Kunst der angelsächsischen Welt: Die sakrale und weltliche Macht der Stickerei (Alexandra Lester-Makin)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch ist eine gut recherchierte Quelle zur angelsächsischen Stickerei, die einen historischen Kontext, detaillierte Informationen und einige visuelle Hilfen bietet. Das Fehlen eines Index ist jedoch ein erheblicher Nachteil für diejenigen, die spezifische Informationen suchen.

Vorteile:

Gut recherchiert, ausgezeichnete visuelle Hilfen (Farbtafeln), informative Anhänge mit Katalogen, Tabellen und einem Glossar. Das Buch bietet einen guten Überblick über die Bedeutung der Stickerei im Frühmittelalter und ist ansprechend geschrieben.

Nachteile:

Es fehlt ein Index, was es schwierig macht, bestimmte Informationen zu finden. Begrenzte Anzahl von Farbfotografien im Großteil des Buches, und einige Leser hätten sich detailliertere Anleitungen zu den Stichtechniken gewünscht.

(basierend auf 9 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Lost Art of the Anglo-Saxon World: The Sacred and Secular Power of Embroidery

Inhalt des Buches:

Dieser jüngste Titel der sehr erfolgreichen Reihe Ancient Textiles ist die erste umfassende monografische Geschichtsschreibung über frühmittelalterliche Stickereien und ihren Kontext auf den Britischen Inseln.

Das Buch vereint und analysiert erstmals alle 43 Stickereien, von denen angenommen wird, dass sie im frühen Mittelalter auf den Britischen Inseln und in Irland hergestellt wurden. Neue Forschungsarbeiten zu den heute zugänglichen Stickereien, die die Sammlung technischer Daten, Stichanalysen, Beobachtungen des Zustands und der Gebrauchsspuren sowie mikroskopische Fotografien umfassen, ergänzen die Übersicht über vorhandene veröffentlichte und archivierte Quellen.

Die Forschung wurde genutzt, um zum ersten Mal die "Geschichte" der Stickerei zu schreiben, einschließlich dessen, was wir über ihre Hersteller, ihre Techniken und die materiellen Funktionen und metaphorischen Bedeutungen der Stickerei in der frühmittelalterlichen angelsächsischen Gesellschaft lernen können. Die Autorin präsentiert Stickereien als Belege für die Entwicklung der Stickereiproduktion in der angelsächsischen Gesellschaft, von einer gemeinschaftsbasierten Tätigkeit auf der Grundlage der Großfamilie bis hin zu organisierten Werkstätten in städtischen Umgebungen, in denen standardisierte Fertigkeiten eingesetzt wurden, und als Belege für die sich verändernde Materialverwendung: von kleinen Mengen an Fasern, die vor Ort für bestimmte Projekte hergestellt wurden, bis hin zu großen Mengen, die aus der Ferne herangeschafft und bis zum Gebrauch gelagert wurden. Sie zeigt, dass Stickereien nicht nur zu dekorativen Zwecken verwendet wurden, sondern dass sie in verschiedenen Teilen der Gesellschaft unterschiedliche Bedeutungen hatten: So nutzten beispielsweise die neu angekommenen germanischen Siedler des fünften Jahrhunderts Stickereien, um die Verbindung zu ihrer Heimat aufrechtzuerhalten und um Stammesbande und -verpflichtungen zu schaffen.

Die Ergebnisse geben Aufschluss über den Kontext, die Verwendung und die Ablagerung von Stickereien, die Bedeutung dieser Form der materiellen Kultur innerhalb der Gesellschaft sowie über den Status der Stickerinnen in der frühmittelalterlichen Gesellschaft. Die Ergebnisse tragen wesentlich zu unserem Verständnis der Produktionssysteme im angelsächsischen England und Irland bei.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781789251449
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:256

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