Bewertung:

Das Buch „The Lost Art of Finding Our Way“ von John Edward Huth untersucht verschiedene Methoden der Navigation, wobei historische Perspektiven und praktische Erkenntnisse aus verschiedenen Kulturen im Vordergrund stehen. Während es für seine gründliche Recherche und seinen fesselnden Schreibstil gelobt wird, gibt es Kritik am Format der Kindle-Ausgabe und an der Tiefe der angebotenen praktischen Informationen.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und fesselnd geschrieben
⬤ bietet eine reichhaltige historische Perspektive auf die Navigation in verschiedenen Kulturen
⬤ bietet unterhaltsame und informative Einblicke
⬤ ermutigt die Leser, die Natur zu schätzen und ihre Beobachtungsfähigkeiten zu verbessern
⬤ geeignet für ein breites Publikum und nützlich für Outdoor-Fans.
⬤ Die Kindle-Ausgabe leidet unter Formatierungsproblemen
⬤ im Vergleich zu anderen ähnlichen Büchern fehlt es an praktischen Anleitungen zur Navigation
⬤ einige Leser finden, dass es sich zu sehr auf die Geschichte konzentriert, anstatt ein praktischer Leitfaden zu sein
⬤ der Schreibstil könnte für erfahrene Leser zu einfach sein.
(basierend auf 55 Leserbewertungen)
Lost Art of Finding Our Way
Lange vor GPS, Google Earth und Global Transit legten die Menschen weite Strecken nur mit Hilfe von Hinweisen aus der Umgebung und einfachen Instrumenten zurück. John Huth fragt, was verloren geht, wenn moderne Technologie unsere angeborene Fähigkeit, unseren Weg zu finden, ersetzt. In seinem enzyklopädischen Werk, das Astronomie, Meteorologie, Ozeanografie und Ethnografie miteinander verwebt, versetzt uns The Lost Art of Finding Our Way in die Schuhe, Schiffe und Schlitten der frühen Seefahrer, für die die genaue Beobachtung ihrer Umwelt buchstäblich eine Frage von Leben und Tod war.
Anhand des Schicksals zweier junger Kajakfahrer, die in einer Nebelbank vor Nantucket verschollen waren, zeigt uns Huth, wie man mit Hilfe von Naturphänomenen navigieren kann - so wie die Wikinger den Sonnenstein nutzten, um die Polarisation des Sonnenlichts zu erkennen, und arabische Händler lernten, gegen den Wind zu segeln, und die Bewohner der Pazifikinseln nutzten Unterwasserblitze und das „Lesen“ von Wellen, um ihre Entdeckungen zu steuern. Huth erinnert uns daran, dass wir alle Navigatoren sind, die in der Lage sind, Techniken zu erlernen, die von den einfachsten bis hin zu den anspruchsvollsten Fähigkeiten der Richtungsbestimmung reichen. Auch heute noch reicht eine sorgfältige Beobachtung von Sonne und Mond, Gezeiten und Meeresströmungen, Wetter und atmosphärischen Einflüssen aus, um unseren Weg zu finden.
Huths fesselnder Bericht über die Kulturen der Schifffahrt, der mit fast 200 eigens angefertigten Zeichnungen aufwändig illustriert ist, fesselt die Leser mit einer Erzählung, die teils eine wissenschaftliche Abhandlung, teils ein persönlicher Reisebericht und teils eine lebendige Nacherzählung der Schifffahrtsgeschichte ist. Mit den Augen vergangener Seefahrer sehen wir unsere eigene Welt mit schärferem Blick.