
The Lost Ethnographies: Methodological Insights from Projects That Never Were
The Lost Ethnographies berichtet über die methodischen Lehren, die aus ethnografischen Projekten gezogen wurden, die oberflächlich betrachtet gescheitert sind. Erfahrene Forscher schreiben über Projekte, die sie geplant hatten und von denen sie begeistert waren, die dann aber nie begonnen wurden, aufgegeben werden mussten oder eine so unerwartete Richtung einschlugen, dass daraus eine ganz andere Arbeit wurde.
Die Themen und Schauplätze sind vielfältig und unterschiedlich, aber die Lektionen, die sie gelernt haben, weisen wichtige Gemeinsamkeiten auf. Diese Sammlung konzentriert sich auf Abwesenheiten, auf Themen und Umgebungen, die noch nicht ausreichend erforscht sind, auf als selbstverständlich angesehene Aspekte des sozialen Lebens, die nicht untersucht wurden, und schließlich auf die potenziellen Erkenntnisse, die sich ergeben, wenn Abwesenheiten sorgfältig untersucht und erforscht werden. Die Leser werden viel über Forschungsdesign, Fundraising, Aufzeichnungen, Zugangsverhandlungen, Glücksfälle im Feld und die komplexe Interaktion zwischen dem Körper und dem Gehirn des Ethnographen und den Realitäten der ethnographischen Forschung lernen.
Die positive Botschaft der Sammlung ist, dass man aus den "Fehlern" von uns selbst und anderen lernen kann. Die ergreifendsten Kapitel sind jene, in denen der Autor "zurückkehrt", um ein vergangenes Projekt noch einmal zu lesen und zu reflektieren; etwas, das nicht oft genug getan wird, zum Teil weil es schmerzhaft sein kann.
Die Berichte über Projekte, die aufgegeben oder radikal verändert werden mussten, geben den Forschern Hoffnung, die bei ihren eigenen Untersuchungen mit Schwierigkeiten konfrontiert sind. Diese Überlegungen zu Projekten, die nie begonnen wurden, zeigen, wie man aus scheinbarer Ablehnung neue Energie und sozialwissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen kann, und die Sammlung nähert sich dem gesamten Konzept der verlorenen Ethnografie auf provokative Weise.