Bewertung:

Das Buch bietet eine komplexe Darstellung des Lebens in Palermo in den 1980er Jahren vor dem Hintergrund mafiöser Gewalt aus der Sicht eines jungen Kriminalreporters. Während der Schreibstil für seine Beschreibungsqualität und emotionale Tiefe gelobt wurde, fanden einige Leser es schwer zu folgen und kritisierten seine Struktur und Kohärenz.
Vorteile:Gut geschrieben mit lebendigen Beschreibungen von Palermo, fesselnden Erzählungen und einer Erkundung von Themen wie Liebe, Gewalt und kultureller Identität. Der Schreibstil und die Fähigkeit, emotionale Reaktionen hervorzurufen, wurden besonders gelobt und machten das Buch für einige zu einer fesselnden Lektüre.
Nachteile:Einige Rezensenten fanden, dass das Buch aufgrund seiner Struktur und der häufigen Wechsel der Szenarien schwer zu verfolgen war. Kritisiert wurden u. a. die mangelnde Tiefe des historischen Kontextes der Mafia, klischeehafte Charakterdarstellungen und eine unelegant wirkende Übersetzung. Insgesamt wurde das Buch von einigen als formelhaft und als Verharmlosung eines ernsten Themas angesehen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Four Corners of Palermo
Ein noir und sinnlicher Schmöker, der die geheime Welt der Mafia durch die Geschichten von vier Leben aufbricht.
Palermo in den 1980er Jahren ist der perfekte Ort für einen jungen Kriminalreporter, um seine ersten Schritte zu machen. Die sizilianische Mafia bedroht, verwundet und tötet jeden, der es wagt, sich ihren Befehlen zu widersetzen. Unser Protagonist ist selbst kein Engel, kaum mitfühlend, ein bisschen machohaft und egozentrisch, aber er berichtet offen über das, was sich vor seinen Augen im Job und im Privatleben abgespielt hat.
Di Piazza, der auch ein sizilianischer Journalist ist, erzählt seine Geschichten so, als ob er über tatsächliche Ereignisse berichten würde. Seine Beschreibung des angespannten Draufgängertums eines Jugendlichen, der inmitten des Mafia-Terrors aufwächst, ist beeindruckend scharf.