Bewertung:

Das Buch „Die vierte Insel“ ist eine wunderschön geschriebene Novelle, die Themen wie Verzweiflung, Zugehörigkeit und Erlösung anhand des mythischen Schauplatzes einer versteckten Aran-Insel erforscht. Die nuancierte Prosa verbindet Fabel und Poesie und taucht in die irische Folklore ein. Die Erzählung lädt den Leser ein, über das Wesen von Verlust und Akzeptanz in einer Gemeinschaft ohne Sprachbarrieren nachzudenken.
Vorteile:⬤ Wunderschöne Prosa, die Fabel und Poesie verbindet
⬤ Fesselnde und atmosphärische Erzählung
⬤ Faszinierende Themen wie Verlust, Erlösung und Gemeinschaft
⬤ Starke Verbindung zur irischen Folklore
⬤ Gut strukturiert und elegant aufgebaut
⬤ Einnehmende Erzählerstimme.
⬤ Kein leicht erkennbarer Handlungsbogen
⬤ es fehlt eine Hauptfigur
⬤ kann für Leser, die eine traditionelle Erzählstruktur suchen, verwirrend sein.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Fourth Island
Die vierte Insel von Sarah Tolmie ist eine bewegende und unvergessliche Geschichte über das Leben und den Tod auf der verborgenen irischen Insel Inis Caillte, dunkel, traurig und wunderschön.
Im Meer vor der irischen Küste liegt eine vierte Aran-Insel, eine geheime Insel, die von den Verlorenen bevölkert wird und nur in Momenten der Verzweiflung gefunden werden kann. Ob im Meer ertrunken, von Cromwells Soldaten zertrampelt oder verbannt, weil sie sich an die Toten klammerten - kein Außenstehender erreicht die Insel, ohne sich dunklen Gefühlen hinzugeben.
Immer wieder webt Die vierte Insel mit seiner Prosa ein hypnotisches Muster, das den Untergang vorhersagt, bevor es durch die süßen und sauren Momente noch nicht verlorener Leben zurückführt. Es verbindet auf wunderbare Weise die Gewissheit des Verlusts mit den Freuden des Lebens und zieht den Leser in seinen Bann wie die Flut.