Die Vierte Welt: Eine indische Realität

Bewertung:   (4,9 von 5)

Die Vierte Welt: Eine indische Realität (George Manuel)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch verknüpft die Geschichte der politischen Bewegung der kanadischen Ureinwohner mit Manuels persönlichem Aktivismus. Er plädiert für die indigene Selbstverwaltung, die Bedeutung traditioneller kultureller Werte und setzt sich für eine Regierung ein, die Minderheitenmeinungen respektiert. Während er dem Kapitalismus, dem autoritären Sozialismus und der liberalen Demokratie kritisch gegenübersteht, unterstreicht er die Notwendigkeit, dass indigene Gemeinschaften die Kontrolle über ihre Bildungspläne und ihre Verwaltung haben. Das Buch enthält persönliche Anekdoten und historische Details, wirft aber auch komplexe Fragen über die Überschneidung indigener und moderner gesellschaftlicher Werte auf.

Vorteile:

Das Buch bietet nachdenkliche Einblicke in die Rechte indigener Völker, die Bedeutung traditioneller Werte und die Selbstverwaltung. Es enthält zahlreiche persönliche Anekdoten und historische Details, die die Erzählung bereichern. Manuels Plädoyer für eine Regierung, die Minderheitenmeinungen respektiert, und seine Kritik an Kapitalismus und autoritären Systemen bieten eine nuancierte Perspektive auf indigene Themen.

Nachteile:

Das Buch mag in Bezug auf bestimmte historische Ereignisse und Ergebnisse, wie das Waitangi-Tribunal und die Wirksamkeit von Nyereres Politik, nur bedingt vorausschauend sein. Es lässt auch einige Fragen zur Vereinbarkeit indigener und moderner gesellschaftlicher Werte unbeantwortet, was für manche Leser, die nach endgültigen Schlussfolgerungen suchen, frustrierend sein könnte.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Fourth World: An Indian Reality

Inhalt des Buches:

Ein grundlegendes Werk des radikalen Antikolonialismus, wieder im Druck Die Vierte Welt, ursprünglich 1974 veröffentlicht, ist ein kritisches Werk über den politischen Aktivismus der Indigenen, das lange Zeit vergriffen war.

George Manuel, einer der führenden Köpfe der nordamerikanischen Indianerbewegung zu dieser Zeit, und der Journalist Michael Posluns, Koautor des Buches, legen ein reichhaltiges historisches Dokument vor, das den Kampf um das Überleben der indigenen Bevölkerung als Nation, Kultur und Realität nachzeichnet. Die Autoren beleuchten Alternativen für das Zusammenleben in der Vierten Welt - eine Alternative zur Neuen Welt, zur Alten Welt und zur Dritten Welt.

Manuel war der erste, der das Konzept der „Vierten Welt“ entwickelte, um den Platz zu beschreiben, den die indigenen Völker innerhalb der kolonialen Nationalstaaten einnehmen. Begleitet von einer neuen Einleitung und einem Nachwort ist dieses Buch heute so ergreifend und provokativ wie bei seiner ersten Veröffentlichung.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781517906061
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:320

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