
Envisioning America: New Chinese Americans and the Politics of Belonging
Envisioning America ist eine bahnbrechende und detailreiche Studie darüber, wie eingebürgerte Chinesen, die in Südkalifornien leben, zu hochgradig engagierten zivilen und politischen Akteuren werden. Wie bei anderen Einwanderern in die Vereinigten Staaten geht es in ihren individuellen Lebensgeschichten um Überleben, Werden und Zugehörigkeit. Doch im Gegensatz zu allen anderen asiatischen Einwanderergruppen vor ihnen verfügen sie über die Ressourcen - westliche Bildung, unternehmerische Stärke und weit verzweigte soziale Netzwerke in Asien -, um in ihrer neuen Heimat voll akzeptiert zu werden.
Dennoch stellen chinesische Amerikaner fest, dass ihre sozialen Qualifikationen ein zweischneidiges Schwert sein können. Ihre vollständige Eingliederung als Bürger wird sowohl durch den Mainstream-Diskurs in den Vereinigten Staaten begrenzt, der sie rassistisch als immerwährende Ausländer darstellt, als auch durch eine bestehende asiatisch-pazifische amerikanische Gemeinschaft, die ihre wirtschaftlichen Errungenschaften und transnationalen Verbindungen nicht immer akzeptiert. Ihre Versuche, sich einzugliedern, stehen im Mittelpunkt eines energischen Kampfes um Anerkennung und politische Teilhabe.
Dieses Buch stellt die Vorstellung in Frage, dass asiatische Amerikaner apathisch oder unpolitisch sind, wenn es um bürgerliches Engagement geht, und erinnert uns daran, dass politisches Engagement in ihrer Heimat oft eine lebensbedrohliche Handlung gewesen wäre. Die Stimmen chinesischer Amerikaner, die auf diesen Seiten ihre Geschichten erzählen, machen deutlich, wie diese neuen Bürger ihre amerikanische Staatsbürgerschaft aktiv annehmen, und bieten eine einzigartige Perspektive darauf, wie globale Identitäten, die über Grenzen hinweg verpflanzt wurden, im Lokalen verwurzelt werden.