
Birds of Nabaa: A Mauritanian Tale
Birds of Nabaa folgt den physischen und spirituellen Reisen des Erzählers von seinen Anfängen in einem abgelegenen mauretanischen Dorf, dessen Herden die Gemeinschaft nach ihren eigenen undurchschaubaren Instinkten leiten, bis zum Leben in Madrid, den Golfstaaten und Guinea, wohin ihn seine Arbeit als Botschaftsbuchhalter führt.
Inspiriert von der Sahara seiner Kindheit und von klein auf dem Vagabundenleben der vorislamischen Dichter zugetan, führt ihn das ständige Unterwegssein des Erzählers auf der Suche nach der inneren Stille, die nur die Wüstenbewohner kennen, immer wieder zu der Musik, dem Gesang und der Poesie, die so sehr zum mauretanischen Leben und dem spirituellen Universum des Sufismus um sie herum gehören.
Entlang des Weges begegnet der Leser dem heilig-närrischen Scheich, dem Lehrer Rajab und dem Dichter Hussein, die sich alle auf ihre Weise gegen die Stammeswerte stellen, gegen die auch der Held rebelliert. Wir werden auch in die revolutionäre Welt von Abdurrahman hineingezogen, dessen ewige Suche nach Freiheit ihn dazu bringt, die katarische Polizei und seinen Job in einer Bibliothek in Nouakchott zu kündigen und mit dem Geschäft zu scheitern, Altmetall in Gold zu verwandeln, aber an seinen proto-sozialistischen Prinzipien festzuhalten.
Wahrsager und Kaurimuschel-Leser deuten auf eine ungewisse Zukunft hin, und die Deutung eines beängstigenden Traums verheißt nichts Gutes. Mit der Wüstenbildung und der Dürre geht das Paradies im Süden Mauretaniens und in Nabaa allmählich unter, und die Migrationswellen, die das Leben in der Sahara seit jeher prägen, verstärken sich, und der Roman endet mit einer schockierenden Vorahnung.