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People's Republic of Neverland: State Education vs. the Child
Es gab einmal eine Zeit, in der Lehrer und Gemeinden eine demokratische Kontrolle über ihre Schulen ausüben konnten. Jetzt wurde ihnen diese Macht unter dem Deckmantel der „Reform“ genommen, sowohl zentralisiert als auch privatisiert. Es gibt eine vergessene Geschichte aus der Zeit vor der Reform, und in ihr ist ein heller Horizont sichtbar, der nur erreichbar ist, wenn Pädagogen und die Gesellschaft insgesamt die Lehren aus der Vergangenheit ziehen können.
Robb Johnson kam in den 1980er Jahren als neuer Lehrer ins Klassenzimmer und hat sein ganzes Leben an der Seite seiner Schüler verbracht, um sowohl Kreativität als auch ein gesundes Misstrauen gegenüber Autoritäten zu fördern. Dieses Buch ist sowohl Memoiren als auch Polemik, eine Feier des angeborenen Wunsches von Kindern zu lernen, zu teilen, zu kooperieren und zu spielen, sowie eine Kritik an bürokratischer Einmischung. Johnson beschreibt detailliert, wie wir zu den heutigen Massenbildungssystemen gekommen sind und warum sie den Kindern nicht das geben, was sie brauchen. Indem er praktische Erfahrungen als Lehrer mit detaillierten pädagogischen Kenntnissen und einem charakteristischen spielerischen Stil verbindet, ist Johnson sowohl Hofchronist als auch Spaßvogel, der Informationen vermittelt und die selbstgefälligen Galionsfiguren der Reformagenda kreativ ermahnt.
Dieses Buch befasst sich mit der Frage, wie sich Schule und Bildung auf die Gesellschaft im weiteren Sinne beziehen, in der sie angesiedelt sind, und wie sie sich zu den besonderen Bedürfnissen und Fähigkeiten der Menschen verhalten, die sie erleben. Es zeigt, dass Schulen und Bildung umkämpfte Räume sind, die vom Staat zurückerobert und in Orte verwandelt werden müssen, an denen Menschen wachsen können, nicht als Erwachsene, nicht als Alte, sondern als Individuen. Sie bietet alternative Wege für den Betrieb von Klassenräumen, Schulen und vielleicht sogar der Gesellschaft.