Bewertung:

Hart Cranes Gedichte sind für ihre Komplexität, Schönheit und emotionale Tiefe bekannt und werden oft als eine Mischung aus Moderne und Romantik beschrieben. Die Leser finden sein Werk anspruchsvoll, aber lohnend, mit reicher Bildsprache und tiefen Themen. In einigen Rezensionen wird jedoch darauf hingewiesen, dass es schwierig ist, seine Gedichte ohne zusätzlichen Kontext zu verstehen, und es gibt gemischte Meinungen zu den Einführungen in den verschiedenen Ausgaben.
Vorteile:Cranes Gedichte werden für ihre komplexe Sprache, ihre lebendige Bildsprache, ihre emotionale Resonanz und die Erforschung tiefgreifender Themen wie Liebe, Identität und die moderne Landschaft gefeiert. Viele Leser schätzen die poetische Schönheit und die gedankliche Tiefe seiner Werke und finden sie intellektuell und emotional ansprechend. Die Neuauflagen seiner Gedichte zeichnen sich durch ihre schöne Aufmachung aus.
Nachteile:Cranes Gedichte gelten oft als schwierig zu lesen und zu verstehen und erfordern erhebliche Anstrengungen und mehrfaches Lesen, um ihre Bedeutung zu erfassen. Einige Leser empfanden die Einführungen, insbesondere von Harold Bloom, als trocken und wenig informativ über Cranes Leben. Außerdem fehlen in manchen Ausgaben ausreichende Anmerkungen oder Kontexte, die zum Verständnis der obskureren Anspielungen in seinem Werk beitragen könnten.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
The Complete Poems of Hart Crane
Diese Ausgabe enthält eine neue Einleitung von Harold Bloom als Hommage an den Visionär von White Buildings (1926) und The Bridge (1930). Hart Crane, hochbegabt und tragisch todessehnsüchtig, war das amerikanische Gegenstück zu Shelley, Rimbaud und Lorca.
Der am 21. Juli 1899 in Garrettsville, Ohio, geborene Crane starb am 27. April 1932 auf See, offenbar durch Selbstmord.
Als geborener Dichter, der sich voll und ganz seiner Kunst widmete, litt Crane unter seinen sich bekriegenden Eltern und dem langen Leben, das er von der Hand in den Mund führte. Er litt auch unter seiner Ehrlichkeit als homosexueller Dichter und Liebhaber in einer Zeit, in der seine sexuelle Orientierung in Amerika nicht gern gesehen wurde.
Trotz vieler kritischer Missverständnisse und Vernachlässigung, sowohl in seiner als auch in unserer Zeit, gelang Crane ein hervorragender poetischer Stil, eigenwillig und doch zentral für die amerikanische Tradition. Sein visionäres Epos The Bridge ist das ehrgeizigste und vollendetste Langgedicht seit Walt Whitmans Song of Myself.
Marc Simons Text gilt als die verbindlichste Darstellung von Hart Cranes Werk, die uns zur Verfügung steht. Für diese Ausgabe zum hundertjährigen Bestehen hat Harold Bloom, der sich als Kind in Cranes Werk verliebte, eine neue Einleitung verfasst.