Bewertung:

Das Buch stellt eine komplexe Auseinandersetzung mit Themen wie häusliche Gewalt dar, die durch komplizierte Kunstwerke und Erzählungen vermittelt wird. Während die einen die Tiefe und den künstlerischen Wert des Buches schätzen, kritisieren andere, dass es für ein jüngeres Publikum geeignet ist und negative Stereotypen aufrechterhalten werden könnten.
Vorteile:Die Kunstwerke sind fesselnd und schön, und das Buch regt Leser aller Altersgruppen zu nachdenklichen Diskussionen über komplexe Themen an. Es wird als eine vielschichtige Erzählung geschätzt, die zu mehreren Lesarten und Interpretationen einlädt und den Dialog über Gefühle und Erfahrungen anregt.
Nachteile:Es gibt Bedenken, dass die Botschaften des Buches für ein jüngeres Publikum, insbesondere für Jugendliche unter 13 Jahren, verwirrend sein könnten, sowie problematische Darstellungen, wie z. B. die Verwendung von Rassenfarben zur Darstellung von Charakteren. Kritiker argumentieren, dass der Fokus auf häusliche Themen für Kinderliteratur nicht geeignet ist und dass es schädliche Stereotypen über schwarze Katzen verstärken könnte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The True Story of a Mouse Who Never Asked for It
Die Folkloristin Ana Cristina Herreros und die visionäre Illustratorin Violeta L piz haben mit The True Story of a Mouse Who Never Asked for It eine zutiefst feministische Nacherzählung eines alten spanischen Volksmärchens geschaffen. Durch den rhythmischen Text, die sehr konzeptionellen Illustrationen und die abschließende visuelle Erzählung, die still, aber aufschlussreich ist, entwickelt sich dieses Jugendbilderbuch von trügerischer Einfachheit zu einem explosiven Ende.
Die Geschichte beginnt mit einer Maus, die sehr ordentlich und fleißig ist und sich ein Zuhause schafft. Ungläubig darüber, dass sie ein Haus hat, aber keine Ehefrau ist, tauchen uneingeladene Freier auf, die alle um ihre Hand anhalten. Sie lehnt alle ab...
bis ein Rudel winziger Kätzchen auftaucht, und sie sich bereit erklärt, das kleinste und wehrloseste von ihnen zu heiraten. Aber es tut jeder Maus gut, sich daran zu erinnern, dass ein Kätzchen immer zu einer Katze heranwächst.
Heute dient die am häufigsten erzählte Version dieses beliebten Volksmärchens als Warnung, um Mädchen zu erschrecken und sie daran zu erinnern, dass die Katze immer die Maus fressen wird, um gute Männer zu heiraten. Aber diese Geschichte hat ihre Wurzeln in der nicht-normativen, nicht-performativen Originalversion, bevor sie zu einem warnenden Märchen wurde.
Hier hingegen erzählt die Geschichte von dem Schmerz und dem Schaden, der entsteht, wenn man Situationen zum Opfer fällt, die sich der eigenen Kontrolle entziehen. Es ist auch eine kraftvolle Geschichte über die Rückgewinnung des eigenen Ichs.