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Speaking Truth to Power: Confidential Informants and Police Investigations
Die Durchsetzung von Drogengesetzen im Inland nimmt viele Formen an, vom Streifenpolizisten auf dem Land, der bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle zufällig auf ein kleines mobiles "Shake and Bake"-Methamphetaminlabor stößt, über den Drogenfahnder in der Stadt, der eine kleine "Buy-Bust"-Operation initiiert, bei der ein paar Gramm Crack an der Straßenecke sichergestellt werden, bis hin zu den lokalen, bundesstaatlichen und föderalen Agenten, die in behördenübergreifenden Task Forces arbeiten und eine verdeckte Operation koordinieren, bei der Tausende von Kilos fast reinen Kokains auf einem Sattelschlepper sichergestellt werden. Unabhängig von der Form besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass diese Behörden den Zugang zu bekannten Straftätern ausgenutzt und Druck auf diese Personen ausgeübt haben, um Insiderinformationen über illegale Drogenverkäufe zu erhalten.
Diese vertraulichen Informanten liefern im Gegenzug für Nachsicht oder Bezahlung Informationen über das Innenleben von Drogengeschäften und stellen damit eine relativ billige Quelle für Informationen dar, die einen Großteil des laufenden Krieges gegen Drogen finanziert. In anderen Fällen wenden sich die Strafverfolgungsbehörden an Mitglieder der kriminellen Unterwelt, die bereit sind, im Austausch gegen Geld wertvolle Informationen zu liefern.
Trotz der zentralen Rolle, die Informanten in der heutigen Polizeiarbeit spielen, ist nur wenig über die undurchsichtigen Beziehungen zwischen Strafverfolgungsbehörden, Spitzeln und Straftätern bekannt. Basierend auf ethnographischer Feldforschung in den Bereichen Rauschgift, Mord und Straßenkriminalität in zwei großstädtischen Polizeirevieren nimmt Speaking Truth to Power den Leser mit an die Frontlinien des Krieges gegen Drogen, um dieses komplexe Netz des Informationsaustausches zu entwirren.