Bewertung:

Das Buch „Truth Is Stranger Than It Used to Be“ von Richard Middleton und Brian Walsh erforscht die Schnittmenge von biblischem Glauben und Postmoderne und geht der Frage nach, wie das Christentum auf eine Kultur reagieren muss, die die Erzählungen der Moderne in Frage stellt. Während viele Rezensenten die Tiefe der Analyse und die Klarheit der Argumente loben, kritisieren einige die Auseinandersetzung mit postmodernem Denken und die vermeintliche Ausrichtung auf bestimmte gesellschaftliche Ideologien.
Vorteile:⬤ Denkanstoßende Einblicke in die Kritik an der Moderne und den Wert einer biblischen Antwort auf postmoderne Herausforderungen.
⬤ Bietet einen soliden Überblick über die postmodernen Autoren und ihre Ideen.
⬤ Der Aufbau des Buches wird als innovativ und klug bezeichnet, was das Leseerlebnis steigert.
⬤ Den Autoren wird zugute gehalten, dass sie den narrativen Charakter des Christentums und seine Relevanz in der heutigen Gesellschaft wirkungsvoll illustrieren.
⬤ Empfohlen für Leser, die sich für die Interaktion von Glaube und Kultur interessieren.
⬤ Einige Leser empfanden das Buch als zu kompliziert oder zu fachspezifisch, was es schwer verdaulich machte.
⬤ Kritiker meinen, dass es postmodernen Ansichten zu viel Raum gibt und damit traditionelle christliche Ansprüche untergräbt.
⬤ Das Fehlen eines zusammenhängenden Schlusses ließ einige mit der Gesamtaussage des Buches unzufrieden zurück.
⬤ Einige Rezensenten merkten an, dass das Buch für diejenigen, die mit der Postmoderne bereits vertraut sind, keine tiefen Einsichten bietet.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Truth Is Stranger Than It Used to Be: Biblical Faith in a Postmodern Age
Da die alte Konstruktion diskreditiert ist und sich in einem Prozess der Zersetzung befindet, ist die Saison für die Konstruktion neuer Realitäten eröffnet, die mit der Geschwindigkeit und Leichtigkeit des Aufbaus von provisorischen Zirkuszelten produziert werden. Weit davon entfernt, die Erosion oder gar das Verschwinden des religiösen Glaubens zu erleben, das die Aufklärung so zuversichtlich vorausgesagt hatte, hat das Verschwinden der Aufklärung zu einem regelrechten Sammelsurium von Religionen und Weltanschauungen geführt, die wir konsumieren können.
So beschreiben Richard Middleton und Brian Walsh farbenfroh unser postmodernes Umfeld. In diesem Buch geben sie einen Überblick über die postmoderne Kultur und Philosophie und bieten klare Erklärungen zu so schwierigen Theorien wie der Dekonstruktion.
Sie haben Verständnis für die Kritik an der Postmoderne, sind jedoch der Meinung, dass ein Evangelium, das seiner modernistischen Verkleidung entkleidet ist, unserer chaotischen Kultur ein radikales Wort der Hoffnung und der Verwandlung sagt. Das Buch für alle, die sich fragen, was die Postmoderne ist und wie biblische Christen am besten darauf reagieren können.