Bewertung:

Das Buch ist eine unterhaltsame und lehrreiche Lektüre, die den Lebensstil im Wald romantisiert und Einblicke in eine einzigartige Kultur gibt, die im Einklang mit der Umwelt lebt. Es gilt als klassische Studie, die auch aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreift.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd und aufschlussreich und bietet einen faszinierenden Einblick in eine Kultur, die im Einklang mit der Natur und den zwischenmenschlichen Beziehungen gedeiht. Es wird als unterhaltsam und lehrreich zugleich empfunden und spricht Leser aller Generationen an, die es als relevant und zum Nachdenken anregend empfinden.
Nachteile:In einigen Rezensionen wurde darauf hingewiesen, dass das Buch die Lebensweise der Waldbewohner romantisiert, die negativen Aspekte ausblendet und eher einer Fiktion als einer Ethnografie ähnelt. Dies kann zu einem Mangel an kritischer Auseinandersetzung mit der beschriebenen Kultur führen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Forest People: Africa's Pygmy Tribes Along the Congo River - their Hunter-Gatherer Culture, Village Customs and Bond with Nature
In den 1950er Jahren lebte der Anthropologe Colin Turnbull drei Jahre lang bei den Pygmäen am Kongo-Fluss - dies ist sein Bericht über das Leben unter den Stammesangehörigen.
Als abenteuerlustiger junger Mann hatte Turnbull, als er in den Kongo zog, bereits mehrere Jahre Erfahrung mit Afrika und seinen ländlichen Kulturen. In dem Bestreben, die Pygmäenvölker einem breiteren Publikum näher zu bringen, suchte er sich eine Unterkunft in einem der Dörfer und stellte sich den Einheimischen vor. Turnbull, der wegen seiner Höflichkeit und seines respektvollen Umgangs mit den Einheimischen schnell beliebt wurde, führte ein Tagebuch und machte Fotos von ihnen, um ihre Bräuche und ihre Dynamik als Stammesgemeinschaft zu dokumentieren.
Das Zusammenspiel zwischen den männlichen und weiblichen Mitgliedern des Stammes wird detailliert beschrieben, mit Rivalitäten und Konflikten zwischen den jüngeren Pygmäen. Die Heirat und die damit verbundenen Pflichten bestimmen den Stamm, wobei es komplexe Bräuche zwischen bestehenden und zukünftigen Paaren gibt. Da die Stämme als Jäger und Sammler leben, ist es notwendig, dass eine Reihe von Männern geschickt im Sammeln von Fleisch, Früchten und Gemüse sowie von Honigwaben ist - einer Substanz, die von den Pygmäen wegen ihrer Köstlichkeit geschätzt wird.
Turnbull verzettelt sich in seiner Erzählung nicht in akademischem Jargon oder komplexen Nuancen.
Vielmehr finden wir einen informellen, manchmal sogar beiläufigen Bericht über das Leben in einem Waldstamm. Wir erhalten einen Eindruck von den Persönlichkeiten und den Prioritäten, die ihnen eingeräumt werden.
Diese Lesbarkeit hilft uns zweifellos, das Leben der Pygmäen besser zu verstehen.