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The Wisdom of Syria's Waiting Game: Foreign Policy Under the Assads
Die syrische Außenpolitik, die schon immer undurchsichtig war, ist während des syrischen Aufstands zu einem noch größeren Rätsel geworden. Ungeachtet der internationalen Isolierung des Regimes nach seiner gewaltsamen Reaktion auf die Proteste im eigenen Land hat es Lippenbekenntnisse zu internationalen Friedensplänen abgelegt, während es die Rebellion unbeirrt niederschlug. Die seltenen Fernsehauftritte von Präsident Assad haben einen von der Realität abgehobenen Führer gezeigt. Ist er - wie er selbst sagt - „verrückt geworden“? In diesem Buch vertritt die langjährige Syrien-Analystin und ehemalige Diplomatin Bente Scheller die Ansicht, dass Bashar Assads tödliches Abwarten seiner eigenen Logik folgt: Welche Schwierigkeiten das syrische Regime auch immer hatte, seine bisherige Erfahrung war, dass es die aktuelle Krise einfach aussitzen kann.
Der Unterschied ist, dass Syrien diesmal mit einer doppelten Krise konfrontiert ist - einer internen und einer externen. Während Hafez Assad, der als kluger Politiker bekannt war, sich an die neuen Herausforderungen anpasste, scheint sein Sohn Bashar keinen alternativen Aktionsplan zu haben.
Schellers aktuelles Buch analysiert die syrische Außenpolitik nach den globalen Umwälzungen von 1989, die damals einen glorreichen Neuanfang für das Regime darstellten. Sie zeigt, wie Bashar Assad, indem er den Wandel sowohl innerhalb Syriens als auch in der Region ignorierte, den Fokus seines Vaters auf die nationale Sicherheit zugunsten einer Politik des Überlebens des Regimes geopfert hat, und bietet eine offene Analyse der Erfolge und Mängel der syrischen Außenpolitik in den letzten Jahren.