Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch „Die weiße Pest“ als eine aufschlussreiche Erforschung der Tuberkulose hervorgehoben, die soziale, historische und medizinische Perspektiven miteinander verbindet. Es hebt die soziologischen Aspekte der Krankheit, ihr romantisiertes Bild und ihre komplexe Beziehung zu verschiedenen sozialen Schichten hervor. Während der Inhalt für seine Lesbarkeit und Tiefe gelobt wird, richtet sich die Kritik auf die schlechte Qualität der eBook-Version und das Fehlen von Aktualisierungen in späteren Ausgaben.
Vorteile:⬤ Äußerst informativ und lesenswert
⬤ verbindet sozialgeschichtliche und medizinische Erkenntnisse
⬤ reich an Anekdoten und kulturellen Bezügen
⬤ präsentiert eine einzigartige Perspektive auf die Tuberkulose als soziologische Krankheit
⬤ maßgebliche Berichterstattung für Fachleute im Gesundheitswesen und Forscher
⬤ fesselnde Erzählung, die man nur schwer aus der Hand legen kann.
⬤ Schlechte Qualität der eBook-Ausgabe mit Formatierungsproblemen
⬤ Spätere Ausgaben bieten keine aktualisierten Statistiken oder Informationen über den aktuellen Stand der Tuberkulose
⬤ Einige Leser könnten das Fehlen einer glücklichen Lösung für Tuberkulose im Vergleich zu anderen Krankheiten enttäuschend finden.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The White Plague: Tuberculosis, Man, and Society
In The White Plague argumentieren Ren und Jean Dubos, dass die starke Zunahme der Tuberkulose eng mit dem Aufstieg einer industriellen, urbanisierten Gesellschaft verbunden war und - was bei Erscheinen dieses Buches vor vierzig Jahren noch viel umstrittener war - dass der Fortschritt der medizinischen Wissenschaft nur sehr wenig mit dem deutlichen Rückgang der Tuberkulose im zwanzigsten Jahrhundert zu tun hatte. Die Weiße Pest gilt seit langem als ein Klassiker der Sozial- und Umweltgeschichte von Krankheiten.
Diese Neuauflage der Ausgabe von 1952 enthält neue einleitende Texte von zwei renommierten Medizinern, die sich mit der Soziologie und der Geschichte der Medizin befassen. David Mechanic beschreibt in seinem Vorwort die persönlichen und intellektuellen Erfahrungen, die Ren Dubos' Sicht auf die Tuberkulose geprägt haben.
Die historische Einführung von Barbara Gutmann Rosenkrantz untersucht Die Weiße Pest im Lichte der jüngsten Arbeiten zur Sozialgeschichte der Tuberkulose neu. Ihr zum Nachdenken anregender Essay richtet besonderes Augenmerk auf die breiteren kulturellen und medizinischen Annahmen über Krankheit und Kranke, die den Ansatz einer Gesellschaft bei der Überwindung von Krankheiten prägen.