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The World of Indicators: The Making of Governmental Knowledge Through Quantification
Im einundzwanzigsten Jahrhundert hat die Nutzung quantitativer Erkenntnisse für die Steuerung des gesellschaftlichen Lebens nach ihrer explosionsartigen Zunahme in den 1980er Jahren weiter dramatisch zugenommen. Indikatoren und Rankings spielen eine immer wichtigere Rolle bei der Art und Weise, wie staatliche und nichtstaatliche Organisationen ihre Aufmerksamkeit verteilen, Entscheidungen treffen und knappe Ressourcen zuweisen.
Quantitatives Wissen verspricht objektiver und geradliniger sowie transparenter und offener für öffentliche Debatten zu sein als qualitatives Wissen und damit eine demokratischere Entscheidungsfindung zu ermöglichen. Wir wissen jedoch wenig über die sozialen Prozesse, durch die dieses Wissen zustande kommt, und über seine Auswirkungen.
Zu verstehen, wie solches numerisches Wissen produziert und genutzt wird, wird immer wichtiger, da die sich ausbreitenden Quantifizierungstechnologien die Wissensformen auf subtile und oft unerkannte Weise verändern. Dieses Buch untersucht die Auswirkungen der globalen Vervielfältigung von Indikatoren als eine spezifische Technologie der numerischen Wissensproduktion, die in der Governance eingesetzt wird.