Bewertung:

Das Buch „A World I Loved“ (Eine Welt, die ich liebte) ist ein reichhaltiger und persönlicher Bericht über das Leben im Libanon und im Nahen Osten, geschrieben von Wadad Makdisi Cortas. Es verknüpft die Erfahrungen des Autors mit historischen und kulturellen Einblicken, wobei der Schwerpunkt auf Bildung, Frauenfragen und den Auswirkungen des Kolonialismus liegt. Viele Rezensenten loben die fesselnde Erzählweise und die einzigartige arabische Perspektive, die sie auf die Geschichte der Region bietet. Einige äußern jedoch Bedenken hinsichtlich des Umfangs und der redaktionellen Qualität.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene Memoiren mit fesselnder Erzählung
⬤ bietet wertvolle Einblicke in die Geschichte des Nahen Ostens aus arabischer Sicht
⬤ beleuchtet Frauenfragen und Bildung
⬤ emotionale und persönliche Erzählung
⬤ reichhaltige Beschreibungen des Lebens im Libanon und in der Region
⬤ zugänglich für diejenigen, die mit der Geschichte nicht vertraut sind.
⬤ Einige Teile könnten zu wortreich sein
⬤ bestimmte Themen werden nur kurz behandelt
⬤ Kritiker weisen darauf hin, dass das Buch zu stark gekürzt wurde, was zu einem Mangel an Tiefe bei einigen historischen Erklärungen führt
⬤ Leser, die eine streng akademische Geschichte suchen, werden nicht zufrieden sein.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
World I Loved: The Story of an Arab Woman
"Dies ist meine Geschichte, die Geschichte einer arabischen Frau. Es ist die Geschichte einer verlorenen Welt. Sie beginnt 1917, im Libanon, als ich sieben Jahre alt war". So beginnt dieses eindringliche Memoir von Wadad Makdisi Cortas, die wortgewandt ihre persönlichen Erfahrungen mit den Ereignissen beschreibt, die den Nahen Osten im letzten Jahrhundert zerrissen haben.
Durch Cortas' Augen erleben wir das Leben im Libanon unter dem repressiven französischen Mandat und ihren Wunsch, eine auf religiöser Toleranz basierende arabische Identität zu schaffen. Wir erfahren von ihrem Engagement für die Bildung von Frauen und den Schwierigkeiten, die sie überwindet, um Direktorin einer Schule im Libanon zu werden. Und in einem letzten, herzzerreißenden Detail sehen wir, wie ihre Welt durch die "Palästinafrage", die Einmischung des Westens und den Bürgerkrieg zerrissen wird.
Die Welt, die ich liebte ist sowohl eine Elegie auf den Libanon und sein Volk als auch die unvergessliche Geschichte einer Frau, die auf ihrem Weg von der Hoffnung zur Trauer schmerzhaft miterleben muss, wie ihr geliebtes Land durch sektiererische und religiöse Spaltung zugrunde geht.