Bewertung:

Das Buch „The World in Six Songs“ von Daniel Levitin erforscht die Rolle der Musik bei der Gestaltung menschlicher Beziehungen und Kultur anhand von sechs archetypischen Liedtypen. Der Autor kombiniert Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen, darunter Neurowissenschaften und Anthropologie, mit einer Reihe von Liedbeispielen. Die Reaktionen auf das Buch sind gemischt: Viele schätzen Levitins fesselnden Schreibstil und die zum Nachdenken anregenden Ideen, während andere die Abhängigkeit von anekdotischen Beweisen und die Wirksamkeit des Sechs-Lieder-Rahmens kritisieren.
Vorteile:⬤ Fesselnd und gut geschrieben, macht komplexe Ideen zugänglich.
⬤ Denkanstoßende Einsichten über die Rolle der Musik in der menschlichen Kultur.
⬤ Die breite Verwendung von zeitgenössischen und historischen Liedbeispielen erhöht den Wiedererkennungswert.
⬤ Hebt die Bedeutung der Musik für die Gesellschaft und die Entwicklung des Gehirns hervor.
⬤ Einige Leser meinen, das Buch sei wenig wissenschaftlich und stütze sich stark auf anekdotische Belege.
⬤ Die Struktur mit sechs Liedern wirkt auf manche gezwungen oder willkürlich, wodurch es der Erzählung an Kohäsion mangelt.
⬤ Bestimmte Beispiele von Liedern und historische Bezüge werden von einigen Lesern als irrelevant oder wenig inspirierend empfunden.
⬤ Vergleiche mit Levitins früheren Werken, insbesondere mit „This Is Your Brain on Music“, zeigen, dass dieses Buch nicht den gleichen Standard erreicht.
(basierend auf 70 Leserbewertungen)
World in Six Songs - How the Musical Brain Created Human Nature
Levitin unterteilt die Summe aller musikalischen Errungenschaften der Menschheit - von Beethoven bis zu den Beatles, von Busta Rhymes bis zu Bach - in nur sechs Grundformen und zeigt anhand von Liedern über Freundschaft, Freude, Trost, Wissen, Religion und Liebe, wie die Musik die Entwicklung von Sprache, Denken und Kultur beeinflusst hat.
Und wie Musik, weit davon entfernt, ein bisschen Gesang und Tanz zu sein, zum Kern dessen gehört, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Levitin, einst Plattenproduzent und heute ein führender Neurowissenschaftler, hat eine eingängige und verblüffend ehrgeizige Erzählung verfasst, die Darwin und Dionne Warwick, Memoiren und Biologie, Anthropologie und eine Jukebox voller Anekdoten zu nichts Geringerem als dem „Soundtrack der Zivilisation“ verwebt.