Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Perspektive auf die historischen Beziehungen zwischen den USA und Großbritannien, insbesondere im Kontext des 20. Jahrhunderts und von Ereignissen wie dem Vietnamkrieg. Jahrhundert und Ereignissen wie dem Vietnamkrieg. Es stellt die weit verbreitete Ansicht in Frage, dass nach dem Zweiten Weltkrieg ein reibungsloser Übergang von britischem zu amerikanischem Einfluss stattgefunden hat, und plädiert für einen allmählichen Niedergang der britischen Macht. Der Autor legt eine fesselnde Erzählung vor, die mit Charakterskizzen und historischen Anekdoten gespickt ist, die jedoch Gefahr läuft, einige Aspekte zu trivialisieren, und die von einer strengeren Einhaltung der sachlichen Genauigkeit profitieren könnte.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd und gut geschrieben, mit einem unterhaltsamen Stil und detaillierten Charakterdarstellungen. Es bietet eine neue Perspektive auf die amerikanisch-britischen Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg und betont eine allmähliche Machtverschiebung anstelle eines plötzlichen Wandels. Es regt die Leser erfolgreich dazu an, allgemein akzeptierte historische Darstellungen zu überdenken, und bietet einen informativen Bericht, der reich an Meinungen und Diskussionen ist.
Nachteile:Es gibt Bedenken hinsichtlich einer möglichen Trivialisierung historischer Ereignisse aufgrund der Verwendung von kleinen Anekdoten und beiläufigen Kommentaren durch den Autor. Es wurden einige faktische Ungenauigkeiten festgestellt, die die Glaubwürdigkeit der vorgebrachten Argumente untergraben könnten. Für Leser, die umfassende Biografien oder detaillierte Analysen suchen, könnte die Erzählung als zu wenig tiefgründig empfunden werden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
World After the War - America Confronts the British Superpower, 1945-1957
Einer der großen Mythen des zwanzigsten Jahrhunderts ist, dass Großbritannien nach dem Zweiten Weltkrieg einfach seine Macht abgab und Amerika sich schnell seinen weltweiten politischen und militärischen Verpflichtungen stellte.
Stattdessen improvisierten die beiden Verbündeten zwölf lange Jahre lang eine unsichere, wechselnde Partnerschaft, während der größte Teil Westeuropas in Aufruhr war und Russland immer aggressiver wurde. Doch 1957 gab Washington eine Unabhängigkeitserklärung von der britischen Autorität ab.
Von da an änderte sich alles, und Amerika übernahm die Führung der neuen Weltordnung, die gerade Gestalt annahm. Derek Leebaert spinnt eine fesselnde globale Erzählung über Großbritannien als die ursprüngliche Supermacht und zeigt, warum die Amerikaner es weiterhin für unverzichtbar hielten. Es ist die Geschichte geheimer Beziehungen, diplomatischer Streitigkeiten und militärischer Interventionen, die die politischen Giganten Churchill, Truman, Eisenhower und Johnson in einem neuen Licht erscheinen lässt.
In einer unbeständigen Welt der Entkolonialisierung, des sich vereinigenden Europas und der Suez-Krise nutzten gewiefte Männer in London die seit langem bestehenden Ressourcen und den Einfluss des Imperiums, um sich an der Macht zu halten. Die anhaltende Idee einer besonderen Beziehung, die zunehmenden Spannungen mit Russland und China und die Ursachen für einen Großteil der weltweiten Unruhen lassen sich nicht verstehen, wenn man nicht weiß, was wirklich geschehen ist.